Fahrer mit Parkausweis § 29 b StVO

Broschüre „Parken in Wien“ 2006

Die Broschüre der Wirtschaftskammer Wien ist bemüht, Parkgaragen mit detaillierten Informationen über Stadorte, Kosten und Einrichtungen, wie Behindertenabstellplätze oder Frauenparkplätze zu geben.

In diesem Sinne wurde ein gutes übersichtliches Tabellensystem entworfen. Auch öffentliche Behindertenparkplätze sind nebst Parkgaragen angeführt. Probleme, die allerdings auftreten, sind die viel zu kleinen Planfragmente des Wiener Stadtplans und mangelnde Straßenbezeichnungen.

Diese Fibel hat ihre Berechtigung, kann allerdings nur hilfreich sein in Gegenden Wiens, wo eine Ortskundigkeit bereits vorhanden ist. Die Entfernungen von Hauptverkehrsadern zu angegebenen Behindertenparkplätzen sind kaum einschätzbar und selbst für Wiener Autofahrer und Autofahrerinnen, die im jeweiligen Bezirk nicht ortskundig sind, keine wirkliche Hilfe. Es ist auch kein Maßstab für die Planfragmente angegeben.

Zeitliche Beschränkung

Weiters wird nicht darauf Rücksicht genommen, dass auch Behindertenparkplätze zum Beispiel vor Ämtern und anderen Einrichtungen, wie Theatern oder Kinos eine zeitliche Beschränkung haben. Außerhalb dieser auf einem Zusatzschild angegebenen Zeiten sind die Plätze zumeist regulär von Kraftfahrzeugen nichtbehinderter Lenkerinnen und Lenker besetzt.

Die Fibel unterstützt beim Suchen, bewahrt einen als Rollstuhlbenützerin aber nicht vor dem gefürchteten „Kreisen um den Block“, wegen der erschwerten Orientierung damit, bzw. weil die Distanz vielleicht zur benötigten Adresse mit dem Handrollstuhl doch zu weit ist, oder die zeitliche Begrenzung des Behindertenparkplatzes gerade auf meinen Termin nicht zutrifft.

Besonders für Touristinnen und Touristen wage ich es zu bezweifeln, ob diese Broschüre hilfreich ist.

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