Hin und wieder geschieht es RollstuhlfahrerInnen, daß sie samt Rolli stürzen ... eine zuallermeist unangenehme Erfahrung für diejenigen, die da gerade am Boden liegen und Hilfe brauchen, um wieder hochzukommen.

Bei Martin Bruch werden die ungeplanten „Bodentransfers“ zu wahren Events, wohlmeinende HelferInnen sind höchst unwillkommen, ehe Bruch nicht seine Kamera zücken und das Geschehen fotografisch festhalten konnte.
Es geht ihm dabei um die „subjektive Fotografie nach dem Sturz“, mittels derer er seine „Bruchlandungen“ (so der Titel dieses Buches) dokumentiert.
Am 14. 3. 2001 fand eine „Eintagesausstellung“ mit Fotos aus dem Buch im Museumsquartier statt.
Die BesucherInnen der Ausstellung liefen nicht Gefahr, die Ausstellung aus „Dackelsicht“ zu sehen – die Bilder waren für RollifahrerInnen in Augenhöhe angedracht, für GeherInnen standen 5 Rollstühle bereit.