Haubner: Selbstständige Berufsausübung in Pflege und Betreuung
Angesichts der heutigen Demonstration „Pflege – eine Berufsgruppe wehrt sich“ bekundet Sozialministerin Ursula Haubner ihre Unterstützung für die berechtigte Forderung nach einer selbstständigen Berufsausübung in Pflege und Betreuung. Das BZÖ habe diese Position schon lange vertreten.
„In der laufenden Pflegedebatte darf nicht auf die heimischen Fachkräfte vergessen werden, deren Arbeit unverzichtbar auch für die Pflege und Betreuung zu Hause ist, betonte Haubner. „Bei der Legalisierung von ausländischen Arbeitskräften ist auch das Arbeitsumfeld der vielen gut ausgebildeten Kräfte zu berücksichtigen und dafür Sorge zu tragen, dass alle gleiche Chancen zur selbständigen Berufsausübung haben“, stellt Haubner fest.
„Wenn wir neben der nachhaltigen Finanzierung der Pflege durch weitere Verbesserungen im Pflegegeldbereich das Pflegesystem für alle sichern und leistbar erhalten wollen, brauchen wir auch neue Ansätze in einem professionellen Dienstleistungsangebot. Der BZÖ Forderung nach selbstständiger Berufsausübung in Pflege und Betreuung, sowie der Einführung eines Lehrberufes werden wir mit einer entsprechenden Gesetzesinitiative im Parlament Nachdruck verleihen“ erklärt Haubner
Anonymous,
20.11.2006, 12:52
Leider wird eine „Professionalisierung“ die Leistbarkeit verschlechtern, nicht verbessern. Soviel Rechenkenntnisse kann man sogar vom BZÖ erwarten. Das dauernde Qualifikationsgelaber ist nicht der Königsweg, sondern DIE Sackgasse schlechthin. Dann haben wir tausende „gut ausgebildete“ Pfleger mit überzogenen Gehaltsvorstellungen, die sich kein Betroffener leisten kann. Ergebnis: Millionen in Ausbildungen verpulvert, mehr Arbeitslose, die Betroffenen bleiben auf Familie und „Illegale“ angewiesen.