Karin Kestner hat am 30. Juli 2010 beim Kultusministerium von Sachsen Anhalt eine Dienst- und Verwaltungsbeschwerde gegen das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Halberstadt eingereicht.

Anlass war ein Bericht über eine Tagesexkursion von Studentinnen der Studiengänge Gebärdensprache der Hochschulen in Magdeburg und Utrecht über die Zustände an dem Bildungszentrum. (Fach- und Dienstaufsichtsbeschwerde)
„Die Lehrer in Halberstadt können keine Gebärdensprache und lehnen sie – bis auf ein paar Ausnahmen – ab“, schrieb Kestner an die Ministerin Prof. Dr. Wolff.
„Lehrer in Halberstadt sagen vor gehörlosen Kindern im Unterricht, dass sie es erst gar nicht versuchen in Gebärdensprache zu unterrichten, weil die Gehörlosen sowieso bald aussterben würden. Was müssen die Kinder denken, wenn sie das vom Mund abgelesen haben?“
Klaudia Karoliny,
12.08.2010, 16:45
Ich selbst bin zwar nicht gehörlos, aber ich kann mir denken und fühle das auch, dass nachstehende Generationen ihrer Muttersprache beraubt werden und das ist nicht fein, weil sie nur in dieser alles ausdrücken können – in der Gebärdensprache, ob bei uns oder in Deutschland. Die Unterschiede in der nationalen finde ich nicht gut. Eine gemeinsame würde vielleicht besser und leichter angenommen und ich würde sie gerne auch total lernen.