„Die Verschwiegenen“

Dies ist meine Lieblingsstelle in Eva Blum‘s Buch:

Ansicht eines offenen Buches
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„Hilfe! Alle sind so gut zu mir,
daß es mir fast den Atem nimmt.
Die Luft, die ich zum Leben brauche.
Alle tun so viel für mich.
Dabei hackt man mir für jede gute Tat,
ein Stück Fleisch aus dem Leib.

Alle lieben mich so sehr,
bis ich mich vor lauter Liebe nicht mehr rühren kann,
Mein Herz ist schon ein roher Klumpen.
Am liebsten möchte ich auf einer Insel sein,
allein für mich, wenigstens für kurze Zeit,
oder auf einer Hütte in den Bergen,
wenn der Schnee glänzt.
Vielleicht könnte ich so tun,
für eine Stunde nur,
als ob ich nur für mich lebe.“

Dies ist meine Lieblingsstelle in Eva Blum‘s Buch, sie macht es uns 20 Seiten lang nicht leicht, alles was wir lesen klingt schrecklich gescheit und wissenschaftlich. Wer sich aber „durchbeißt, erfährt viel über Querschnittlähmung, Eva Blum weiß wovon sie spricht und das spüren der Leserinnen, sie ist ja selbst eine Betroffene, da gibt es Probleme zu überwinden von denen man nichts weiß, zusätzlich zu den üblichen WC- und Rollstuhlbarrieren.

Dinge, deren Kenntnis uns Menschen mit dieser Art von Behinderung besser verstehen lassen und in uns vielleicht sogar eine Art Solidaritätsdenken wecken.

Das könnte ich mir nach der Lektüre „Die Verschwiegenen“ durchaus vorstellen.

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