Netzwerk

„Ein Netzwerk behinderter Frauen in Europa!“

Vom 2. bis 4. Mai 2007 wird bei einer Tagung in Berlin ein Europäisches Netzwerk behinderter Frauen gegründet.

In Europa leben ca. 60 Millionen Frauen mit Behinderung – dies entspricht in etwa der Einwohnerzahl Frankreichs. Wie Dr. Sigrid Arnade, Pressesprecherin, mitteilt werden behinderte Frauen „… als Frauen und als behinderte Menschen mehrfach diskriminiert. So bleiben Frauen mit Behinderung auch in der europäischen Behindertenpolitik immer noch weitgehend unsichtbar.“

Frauen mit Behinderung sind laut UN-Angaben zudem doppelt so häufig Opfer von sexueller Gewalt wie nicht behinderte Frauen. Kicki Nordstrom aus Schweden wünscht sich: „Frauen mit Behinderung sollten keiner Form von Gewalt, Missbrauch, Belästigung, Vernachlässigung oder Verletzung ihrer Menschenrechte ausgesetzt sein.“ Frau Nordstrom stellt weiters fest, dass es in Schweden behinderte Männer leichter haben soziale Dienstleistungen zu beziehen als behinderte Frauen.

Ziel des neu zu gründenden Netzwerkes soll es sein, dass Frauen mit Behinderung in allen Ländern Europas ein „normales“ Leben ohne Benachteiligungen führen und an allen gesellschaftlichen Bereichen gleichberechtigt teilhaben können. Aus insgesamt 15 europäischen Ländern werden vom 2. bis 4. Mai Vertreterinnen in Berlin erwartet, um das europäische Netzwerk behinderter Frauen zu gründen.

Weitere Informationen zum Kongress finden Sie auf der Internetseite des Weibernetzes. Die Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch und auf Anfrage die Deutsche Gebärdensprache.

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  • Der Artikel hat mich tief berührt, ich selbst bin zu 50% körperlich behindert. Die Arbeitssituation für Menschen in der gleichen Lage ist prekär, die private auch nicht immer rosig. Selbst fühlt man sich als Last für Familie und Gesellschaft. Ich habe auch mit ein paar Freundinnen ein privates Netzwerk ins Leben gerufen, dass Frauen in besonderen Situationen hilft, im Rahmen unserer Möglichkeiten. Bezeichnender Weise ist der Name „Frauennetzwerk“. Ich freue mich, dass es immer mehr Frauen werden die sich solidarisieren,denn wenn wir nicht auf uns selbst schauen, tuts sonst keiner.