Was viele von uns schon immer vermutet und befürchtet haben, das wird mit dem Positionspapier zur schlimmen Gewißheit.
Die Österreichische Bundesregierung hat keinerlei Interesse an unseren Menschenrechten. Sie hat keinerlei Interesse daran, sich für Maßnahmen einzusetzen, die in Hinkunft die Diskriminierung von behinderten Menschen verbieten sollen.
Und das TROTZ der sehr konkreten Vorschläge der Reflexionsgruppe, der Forderung des Europäischen Parlaments, seines Präsidenten und der zuständigen EU-Kommissare sowie anderer dafür zuständiger EU-Gremien und vor allem trotz der Forderungen zahlreicher Betroffener und Behindertenorganisationen aus Österreich.
Die Haltung der Bundesregierung ist ein unglaublicher Affront, sie stellt eine Mißachtung und Beleidigung aller behinderten Menschen in Österreich dar.
Und sie setzt die behindertenfeindliche Haltung der Bundesregierung, die sie zuletzt mit ihrem sogenannten Sparpaket, welches nicht ausgewogen ist, weil es behinderte Menschen einseitig belastet, bewiesen hat, munter fort.
Jetzt reicht es aber!
Diesmal geht es nicht um´s Geld so wie beim Sparpaket. Die Forderung nach Menschenrechten für uns kostet die Regierung keinen Groschen.
Nur ein wenig Sensibilität, nur ein wenig Gefühl für Recht und Unrecht, nur ein Hinhören auf das, was das EU-Parlament, die EU-Kommission, die Betroffenen und die Fachleute fordern.
Wenn wir noch einen letzten Funken Stolz und Selbstachtung haben, dann dürfen wir uns eine solche Behandlung nicht gefallen lassen.