FPÖ-Hofer: Behindertenanwalt – Bestellung überprüfen

"Wenn die einzige Qualifikation das rote Parteibuch war, dann ist dieser Posten wohl neu auszuschreiben", forderte Hofer.

Norbert Hofer
FPÖ

Mit großem Verständnis, reagierte heute der freiheitliche Behindertensprecher NAbg. Norbert Hofer auf die Ankündigung des früheren ÖVP-Abgeordneten Franz-Joseph Huainigg, der sich um den Posten des Behindertenanwaltes beworben hatte und gegen Buchinger unterlegen war, sich an die Schlichtungsstelle im Bundessozialamt zu wenden.

Die Bevorzugung Buchingers sei nicht ganz nachvollziehbar, so Hofer, sei doch der ehemalige Sozialminister der einzige der Bewerber gewesen, der nicht behindert sei.

Dies vor dem Hintergrund, dass Behinderte bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden müssten, erinnerte Hofer, der besonders in diesem Fall jeden auch noch so leisen Verdacht der Behindertendiskriminierung vom Tisch haben will. „Wenn schon bei der Bestellung des Behindertenanwaltes diskriminiert werde, dann kann man sich den Posten gleich ganz sparen“, kritisierte Hofer.

„Wie soll jemand, der selbst durch Diskriminierung Behinderter zu dem Job des Behindertenanwaltes gekommen ist, sei Klientel glaubhaft vertreten“, fragt sich Hofer, der sich durch die Anrufung der Schlichtungsstelle Aufklärung über die Hintergründe der Bestellung Buchingers erhofft.

„Wenn die einzige Qualifikation das rote Parteibuch war, dann ist dieser Posten wohl neu auszuschreiben“, forderte Hofer.

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