In der Sitzung vom 18. Mai 2000 brachten die Grünen einen Antrag ihres Abgeordneten Karl Öllinger ein, der die Aufnahme von Menschen, die in der NS-Zeit zwangssterilisiert wurden, in das Opferfürsorgegesetz vorsieht.
Allein zwischen 1940 und 1945 wurden in Österreich nach Recherchen des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes etwa 6.000 Menschen zwangssterilisiert; ein beträchtlicher Teil davon waren geistig- und psychisch behinderte Menschen.
Mit der Umsetzung dieses Antrages soll die langjährige Ungerechtigkeit beseitigt werden, diese Personengruppe von den Leistungen des Gesetzes auszunehmen.