Hahn: „Individuelle Probleme brauchen individuelle Lösungsansätze aber auch Standards“

Im Rahmen der Studie "Soziale Lage der Studierenden 2006" wurde eine Spezialerhebung über die Lage gesundheitlich beeinträchtigter Studierender durchgeführt.

Johannes Hahn
BM für Wissenschaft und Forschung

Die Ergebnisse der Onlineumfrage und einer zusätzlichen qualitativen Befragung von 145 Studierenden sowie Handlungsanleitungen und Verbesserungsvorschläge für die Zukunft wurden heute im Rahmen eines Workshops an der Universität Wien diskutiert.

„Nach eigenen Angaben sind rund 20 % der Studierenden gesundheitlich beeinträchtigt, 0,9 % behindert. Dieser Gruppe und ihren besonderen Bedürfnissen müssen wir uns gemeinsam – mein zuständiges Ministerium, die Universitäten und Fachhochschulen – verstärkt widmen“, so Bundesminister Dr. Johannes Hahn bei der Eröffnung des Workshops.

Aus den Interviews, die für die Studie durchgeführt wurden, geht hervor, dass die Integrationsbemühungen gute Fortschritte gezeigt haben. Es wurde ein Bewusstsein für die Situation gesundheitlich beeinträchtigter Studierender und für deren besondere Bedürfnisse geschaffen.

Mit den Ergebnissen der Spezialerhebung können jedenfalls weitere Verbesserungspotenziale diskutiert und Maßnahmen wie Information und Beratung aber auch Infrastrukturverbesserungen, Sensibilisierung und Fördermöglichkeiten vorangetrieben werden.

„Mir ist es ein großes Anliegen, die Probleme der Betroffenen zu hören und in enger Kooperation mit den Universitäten und Fachhochschulen an der Verbesserung von Rahmenbedingungen für ein Studium unter solch erschwerenden Umständen zu arbeiten“ so Hahn, der auch darauf hinwies, dass er bei der Ausweitung der Studienbeihilfenbezieher/innen die Gruppe der behinderten Studierenden mit bedenken wird: „Wie angekündigt wird es nach der Erhöhung der Studienbeihilfe um 12% im Frühjahr nun eine Ausweitung des Bezieher/innenkreises geben, bei der Menschen mit Behinderung eine Zielgruppe sind, die ich hier berücksichtigen möchte.“

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