Haidlmayr: AMS-Prämien könnten Behinderte ins Out drängen

Grüne fordern Verbot von Freikaufsmöglichkeiten

Theresia Haidlmayr
GRÜNE

Die von der FPÖ/ÖVP Regierung im Koalitionsabkommen geplante Einführung einer leistungsorientierten Honorierung für MitarbeiterInnen des AMS ab, lehnt die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr, massiv ab.

„Mit einer leistungsorientierten Honorierung von Vermittlungsleistungen besteht die große Gefahr, daß schwerer vermittelbare Arbeitslose, zu denen die Gruppe der behinderten Arbeitssuchenden leider immer noch gehört, gänzlich ins Out gedrängt werden“, so Haidlmayr.

Die Arbeitslosigkeit von behinderten Menschen stagniert trotz sinkender allgemeiner Arbeitslosigkeit weiterhin auf hohem Niveau, erinnnert Haidlmayr. Jüngste Zahlen des AMS sprechen von 20,29 Prozent schwervermittelbaren behinderten Arbeitslosen im September 1999. Mit der Einführung dieses neuen Vermittlungssystems würden sich die Chancen für Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt weiterhin verschlechtern.

„Nur eine drastische Erhöhung der Ausgleichstaxe und ein Verbot der Freikaufsmöglichkeit von der Behinderten-Einstellungspflicht für den öffentlichen Bereich könne eine wesentliche Verbesserung der Situation für die behinderten Arbeitssuchenden herbeiführen“, schließt Haidlmayr.

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