Vorschlag des Sozialministers enttäuschend und unannehmbar
„Von einer Erhöhung der Ausgleichszulage kann nicht die Rede sein. Mit den vorgesehenen 10 Schilling wird nicht einmal eine Inflationsabgeltung abgegolten“, erklärt die Behindertensprecherin der Grünen, Abg. Theresia Haidlmayr, nach Vorlage der Arbeitspapiere, die sich krass von den Aussagen des Ministeriums unterscheiden.
„Da gibt es leider nichts mehr zu begrüßen, das ist nur mehr eine herbe Enttäuschung. Behindertenfeindliche Betriebe werden auch künftig nicht zur Kassa gebeten, ganz entgegen den Aussagen des Sozialministeriums“, so Haidlmayr, die ihrerseits eine drastische Erhöhung der Ausgleichstaxe zur Bekämpfung der Behinderten-Arbeitslosigkeit fordert. „Eine solche Erhöhung müßte analog zu Südtirol öS 15.000 Schilling pro Monat betragen und nicht öS 2.060 wie in Österreich. Gerade das Südtiroler Beispiel hat gezeigt, welche ermutigenden Erfolge eine couragierte Behindertenpolitik hat.
In Österreich betreibt der Sozialminister nur Etikettenschwindel. Die Erhöhung um 10 Schilling ist ein Witz“, erklärt die Behindertensprecherin der Grünen, Haidlmayr und verweist auf weitere unannehmbare Bedingungen wie etwa die Verlängerung der Probezeit. „Wir wollen dauerhafte Arbeitsplätze auch für Behinderte und nicht nur mehrmonatige Probejobs bei erhöhtem Kapazitätsbedarf“, so Haidlmayr abschließend.