Leistungsoffensive für behinderte Menschen geht weiter
Anlässlich des morgigen „Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen“, zog Sozialminister Mag. Herbert Haupt eine mehr als positive Bilanz der aktuellen Situation für Menschen mit Behinderungen in Österreich: „Wir haben in den vergangenen Jahren mit Nachdruck für spürbare Verbesserungen der Situation von Menschen mit Behinderungen gearbeitet. Österreich hat in diesen letzten vier Jahren viel weitergebracht. Wir haben mit dem Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz, welches nächste Woche den Ministerrat passieren wird, einen Meilenstein auf dem Weg zu einem gleichberechtigten Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen gesetzt. Wir schaffen erstmals Gerechtigkeit für jene Mitmenschen, denen diese Gerechtigkeit jahrzehntelang verwehrt wurde. Wir haben mit der Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung, der ‚Behindertenmilliarde‘, die Beschäftigungssituation behinderter Menschen nachhaltig verbessert. Und wir haben mit der Einführung der ‚Persönlichen Assistenz am Arbeitsplatz‘ für schwerst beeinträchtigte Menschen eine gute Möglichkeit der Eingliederung in das Berufsleben geschaffen. Diese Maßnahmen stehen an der Spitze einer ganzen Reihe von Aktivitäten, die wir im Bereich Behinderung erfolgreich umgesetzt haben – nicht zu vergessen ist natürlich auch das Pflegewesen, wo allem voran die erstmalige Erhöhung des Bundespflegegeldes um 2 Prozent ab dem nächsten Jahr zu Buche steht. Trotz aller Erfolge und Verbesserungen, die bereits erreicht wurden, verspreche ich, dass die Leistungsoffensive der Bundesregierung für behinderte Menschen unvermindert weitergehen wird.“
Mehr behinderte Menschen in Beschäftigung
Vor allem die aktuellen Zahlen der Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderungen sind für den Sozialminister Anlass zur Freude.
„Ich bin heute sehr erfreut darüber, dass die Zahl der in Beschäftigung befindlichen behinderten Menschen im Vergleich zu den letzten Jahren (seit 1999) gestiegen und die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderungen zurückgegangen ist. Die Beschäftigung von Menschen, die es im Leben durch welche Behinderungen auch immer ohnehin nicht leicht haben, ist der wichtigste Grundpfeiler einer guten Sozialpolitik. Neben der Integration und Abschaffung von Ungerechtigkeiten der Vergangenheit muss es weiter unser Ziel sein, behinderten Menschen Beschäftigungsmöglichkeiten leichter zugänglich zu machen. Umso mehr freut es mich, wenn sich unsere Programme und Initiativen nun so bezahlt machen und ihre Wirkung entfalten. Die von mir eingeführte Behindertenmilliarde bewährt sich im Sinne der Menschen und das ist auch gut so“, so Haupt, sichtlich erfreut über die positiven Zahlen.
Betrachte man noch die Zahl der laut AMS arbeitslosen Menschen mit Behinderungen mit 1.01.2000, so waren dies 40.643 bundesweit, im Jänner 2004 seien es jedoch „nur“ mehr 33.179, was einer Reduktion um 18,36 Prozent entspreche. Gab es im Jahr 2000 52.333 Personen, die zu den beschäftigten begünstigten Menschen mit Behinderungen gehörten, so seien dies im Jahr 2003 59.013 Personen gewesen, was einer Steigerung von 12,76 Prozent entspreche.
Anlass zur Freude bereitet aber vor allem auch das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz, welches nächsten Dienstag im Ministerrat behandelt werden wird. „Dieses Gesetz ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem alle Lebensbereiche umfassenden gleichberechtigten Miteinander. Menschen mit und ohne Behinderungen werden in unserem Land endlich jene rechtliche Gleichstellung erfahren, die wir seit Jahren anstreben. Wir sind damit aber noch lange nicht am Ende des Weges angelangt. Solange ich Sozialminister bin, werde ich mich auch weiterhin unermüdlich für den Abbau von Barrieren und ein gleichberechtigtes Miteinander einsetzen“, so Haupt abschließend.