Hilferuf an Bürgermeister Häupl

6.000 Unterschriften unterstützen die Petition der KOBV-SchulungsGmbH!

Michael Häupl
SPÖ

Da für die Trafik am Graben immer noch kein sinnvoller Lösungsansatz vorhanden ist, hat dies nun den Betreiber der Tabaktrafik, die Kriegsopfer- und Behindertenverband SchulungsGmbH, dazu veranlasst, sich an Bürgermeister Dr. Michael Häupl mit der Bitte zu wenden, sich dafür einzusetzen, dass es zu einer raschen Lösung und zur Wiedereröffnung der Trafik kommt.

Bereits im Februar 2010 erfolgte ein Baustopp für die Umbauarbeiten der Tabaktrafik am Graben (sie soll in ein modernes, Rollstuhl gerechtes Geschäft umgebaut werden). Grund war der überraschende und erst während die Bauarbeiten bereits in vollem Gange waren erfolgte Antrag des Denkmalamtes auf Unterschutzstellung der erst 15 Jahre (!) alten Trafikfassade.  Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch bereits die Inneneinrichtung und große Teile des Geschäftsportals abgetragen. Dieses Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und kann, wenn alle Rechtsinstanzen befasst werden, mehrere Jahre dauern.

„Trotz des von Stadtrat DI Rudolf Schicker und dem Eigentümer Austria Tabak mitgetragenen Kompromissvorschlags, die bestehenden Betonreste und Stahlträger der Fassade erhaltend abzutragen, einzulagern und einstweilen (bis zum rechtskräftigen Abschluss des Denkmalschutzverfahrens) das Geschäftslokal mit einer neutralen Glasfassade zu errichten, verweigert nur das Bundesdenkmalamt nach wie vor die Zustimmung hierzu. Wenn es nun tatsächlich dazu kommt, dass das Geschäft über Jahre geschlossen bleiben muss, nur weil eine „Denkmalruine“ geschützt werden soll, bedeutet das schlichtweg, dass der Trafikstandort als Ganzes massiv gefährdet ist. Sowohl aus ökonomischen Gründen, aber auch aus monopolrechtlichen Gründen kann das nicht ausgeschlossen werden. Das bedeutet aber auch, dass langjährige Mitarbeiterinnen um ihren Job bangen müssen, gibt der Geschäftsführer der KOBV-SchulungsGmbH, Mag. Michael Svoboda seiner Sorge um den Weiterbestand der Trafik am Graben Ausdruck. “ Ich habe mich daher persönlich an Bürgermeister Dr. Michael Häupl mit der dringenden Bitte gewandt, alles in seinen Möglichkeiten stehende zu tun, damit der von Stadtrat Schicker akzeptierte Kompromiss umgesetzt werden kann.“

Fast 6000 Solidaritätsunterschriften

Nicht zuletzt aufgrund des befürchteten Standort- und Arbeitsplatzverlustes hat die KOBV-SchulungsGmbH u.a. gemeinsam mit den betroffenen Mitarbeiterinnen eine Unterschriftenaktion im Bereich Graben und Umgebung gestartet, die sich ebenfalls an Bürgermeister Dr. Häupl wendet, mit der dringenden Bitte, am Zustandekommen einer zufriedenstellenden Lösung im Sinne aller Betroffenen mitzuwirken. Binnen weniger Tage konnten fast 6000 Unterschriften gesammelt werden.

„Die Solidarität von 6000 Bürgerinnen und Bürgern in Wien hat mich tief beeindruckt und mich in der Hoffnung bestärkt, dass der vom Bundesdenkmalamt geführte Streit auf dem Rücken der Behinderten ein Ende findet und es mit Unterstützung von Bürgermeister Häupl möglich sein wird, die Trafik am Graben bald wieder eröffnen zu können.“, so Mag. Svoboda abschließend.

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