Hofer kritisiert Einsparungspolitik bei Wiener Gebietskrankenkasse

Anfrage an den Gesundheitsminister wird eingebracht

Norbert Hofer
FPÖ

Der freiheitliche Behindertensprecher NAbg. Ing. Norbert Hofer kritisiert Einsparungsmaßnahmen der Wiener Gebietskrankenkasse auf Kosten behinderter Menschen: „Eine seit 1. Juli 2009 erlassene interne Regelung der Wiener Gebietskrankenkasse sieht eine Einschränkung der Verschreibung von elastischen Inkontinenz-Einmalhosen, sogenannte ‚Pull-on‘-Hosen vor. Doch gerade damit wurde das Leben behinderter Menschen mit Inkontinenz erleichtert, indem sie sich weitgehend selbständig helfen konnten.“

Nur rund 1.500 Euro pro Jahr werden damit eingespart. „Für die behinderten Menschen, die zu den einkommensmäßig schwächsten Gruppen der Gesellschaft zählen, ist dieser Betrag jedoch kaum aufzubringen“, betont Hofer. Zudem ist die in Aussicht gestellte Rückerstattung eines Teiles der Kosten für geistig behinderte Menschen eine weitere Hürde und bedarf der Einschaltung von Sachwaltern und zusätzlichen Betreuungsstunden, die für rein administrative Aufgaben aufgebracht werden müssen. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand in der WGKK selbst.

„Ich verurteile diese Sparmaßnahme auf dem Rücken behinderter Menschen aufs Schärfste“, so Hofer, der deshalb auch eine parlamentarische Anfrage an den Gesundheitsminister einbringen wird. „Mich interessiert, ob es von Seiten des Ministeriums Pläne gibt, diese Maßnahme zurückzunehmen und eine bessere Lösung für alle Beteiligten zu finden. Kritik übt Hofer in diesem Zusammenhang ebenfalls an der Arbeiterkammer, die diesen Missstand als Vertreter in der Generalversammlung widerspruchslos hinnimmt.

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