Karl bedauert Ausscheiden von Misensky

DSA Wolfgang Misensky legt seine Funktion als Bereichsleiter Behindertenarbeit mit Ende Dezember 2002 zurück.

Franz Karl
ÖVP

Der ÖVP-Behindertensprecher LAbg.a.D. Franz Karl bedauerte diese Entscheidung, da er Misensky immer als äußerst kompetenten und einsatzfreudigen Beamten kennengelernt habe. Er hoffe, daß Misenskys Ausscheiden nicht mit dem derzeitigen Zustand der Wiener Behindertenpolitik, die durch Stagnation und Stillstand gekennzeichnet sei, zusammenhänge.

Karl kritisierte konkret den Stillstand in der Rechtsbereinigung behindertendiskriminierender Bestimmungen, aber auch den zuwenig raschen Fortgang bei der U-Bahnwaggon-Spaltüberbrückung und beim Modell persönliche Assistenz. Die vorgesehene Zentralisierung der Behindertenangelegenheiten an einem Standort im 20.Bezirk sei nicht im Sinne der behinderten Menschen.

Die Bezirkssozialzentren könnten hier als Behindertenanlaufstellen durchaus tätig werden. Leider beschäftigen sich die Wiener Sozialisten vornehmlich mit der Kritik an der Bundesregierung und sind damit so beschäftigt, daß sie auf ihre eigene Arbeit vergessen. Die Behindertenmilliarde der Regierung zeige deren positive Haltung. Für die nächste Legislaturperiode forderte Karl ein Behindertengleichstellungsgesetz.

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