Die Sozialsprecherin der Wiener VP-Rathausfraktion und ehemalige Volksanwältin LAbg. Ingrid Korosec forderte heute die Wiener SP-Alleinregierung dazu auf, das Modell der "Persönlichen Assistenz" von Behinderten endlich aktiv zu unterstützen.

„Zeit, Ort und Form der geleisteten Hilfe werden dabei vom Assistenznehmer selbst festgelegt. Es ist eindeutig nachgewiesen, dass mit dieser Form der Betreuung das selbstbestimmte Leben erleichtert wird. Für die Verantwortlichen im Wiener Rathaus ist es nun an der Zeit, ihren Beitrag dazu zu leisten und einen Teil der jeweiligen Betreuungskosten zu übernehmen“, forderte die Wiener VP-Gemeinderätin.
Korosec verwies in diesem Zusammenhang auf Oberösterreich. Dort wurde die Persönliche Assistenz bereits flächendeckend eingeführt. „70 Personen nehmen derzeit die Unterstützung des Landes in Anspruch. 33.000 Assistenzstunden und knapp 900.000 Euro wurden im Sozialbudget des Landes heuer vorgesehen. Im kommenden Jahr soll das Budget dafür sogar noch einmal um rund 20 Prozent aufgestockt werden. Wien täte gut daran, dem Beispiel dieses von der ÖVP regierten Bundeslandes zu folgen“, betonte Korosec.
Sie appellierte abschließend an die zuständige Sozialstadträtin Laska, sich dieser Thematik endlich anzunehmen. „Hier darf keine weitere Zeit vergeudet werden. Wir reden hier von Menschen, die selbstbestimmt leben wollen! Es ist die Pflicht der Stadt Wien, dieses Anliegen nach Maßgabe der eigenen Möglichkeiten wirklich aktiv mitzutragen“, schloss Korosec.
dorothea brozek,
09.09.2003, 14:32
Information zum Modell der Persönlichen Assistenz, die genossenschaftlich organisiert wird, können sie unter http://www.wag.or.at nachlesen. wir informieren sie auch gerne persönlich, tel 01 798 53 55, dorothea brozek
Martin Ladstätter,
09.09.2003, 10:07
Wir haben zu diesem Thema einen Ratgebern, den Sie unter http://www.bizeps.or.at/folder.php bestellen können. Weiters gibt es viele Informationen zum Thema Pflegegeld unter http://www.service4u.at/blickkontakt/pflege.html
Michael Heinisch,
08.09.2003, 20:51
Ich bitte Sie um Informationen zur Praxis der Persönlichen Assistenz in Österreich: Rechtsgrundlagen, Modelle, Erfahrungen. Vielen Dank.
Anonym,
06.08.2003, 08:54
Die Zahlen sind echt gut, denn rechnet man sich das durch, dann erhält jede dieser 70 Personen pro Tag persönliche Assistenz von eineinhalb Stunden (33.000 dividiert durch 70 = rd. 471 Stunden jährlich und dividiert durch 365 Tage = rd 1 Stunde täglich).
Und dafür zahlt man offenbar rd. 27 Euro die Stunde. So sieht wohl ein „bedarfsgerechtes“ Modell persönlicher Assistenz aus.