Volksanwalt Günther Kräuter fordert anlässlich des Tags der Inklusion am 5. Mai größere Anstrengungen, um Menschen mit Beeinträchtigungen eine Beschäftigung zu ermöglichen.
Kräuter: „Der Appell der Volksanwaltschaft richtete sich nicht nur an die Bundes- und Landesregierungen, sondern auch an die Sozialpartner und die Wirtschaft. Die Verpflichtungen Österreichs zur Erfüllung der UN-Behindertenrechtskonvention werden in vielen Bereichen noch nicht erfüllt, auch der Nationale Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen muss entschlossener und kompromissloser verwirklicht werden.“
So verlange das Vertragsbedienstetengesetz noch immer „volle Handlungsfähigkeit“ von Bewerbern und Menschen in so genannten Behindertenwerkstätten seien nach wie vor sozialversicherungsrechtlich benachteiligt.
Kräuter abschließend: „Die Wertehaltung einer Gesellschaft hat im Ausmaß der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen einen sensiblen Gradmesser. Österreich hat durchaus noch erheblichen Verbesserungsbedarf.“