Michael Landau

Landau: „Barrieren abbauen – Gleichstellung jetzt!“

Caritas fordert Maßnahmen zur Integration behinderter Menschen

„Es geht um Rechte, nicht um Mitleid“, stellt Caritasdirektor Michael Landau anlässlich des heutigen EU-Aktionstages zur Gleichstellung behinderter Menschen klar. Vor allem Vorurteile und Barrieren in den Köpfen von Menschen verhindern bislang diese Gleichstellung. Neben gesetzlichen Maßnahmen seien deshalb auch Aktionen zur Aufklärung und Sensibilisierung gefragt.

„Eine Gesellschaft soll es sich nicht leisten können, einen Teil ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger auszuschließen“, sagt Landau. Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz sei ein Schritt in die richtige Richtung, auch das nun beschlossene Begleitgesetz, in dem eine Reihe von diskriminierenden Bestimmungen, die den Berufszugang betreffen, aufgehoben wurden, sei begrüßenswert, erfreulich auch die Anerkennung der österreichischen Gebärdensprache.

Aber weitere Schritte müssten folgen: Die Bauordnungen der Länder müssen so ausgestattet werden, dass Barrierefreiheit eine Selbstverständlichkeit wird, Schulgesetze müssen dahin gehend geändert werden, dass Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen auch in der Oberstufe selbstverständlich ist.

Gleichstellung wird wachsen, wenn Menschen mit Behinderungen als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden, wenn der Artikel 7 der österreichischen Bundesverfassung – „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ – endlich wirklich durchgesetzt ist. Dazu bedarf es der Auseinandersetzung mit behinderten Menschen – in der Schule, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich