Lapp fordert Gleichstellungsgesetz und Clearingstellen

UN-Tag der behinderten Menschen

Christine Lapp
SPÖ

SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp nahm heute, Dienstag, den UN-Tag der Menschen mit Behinderung zum Anlass, um ein Gleichstellungsgesetz sowie die bessere Integration behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt mittels Clearingstellen zu fordern.

Lapp wies darauf hin, dass heute der zehnte Geburtstag des UN-Tags der Menschen mit Behinderung sei, der nach der Behindertendekade der Vereinten Nationen 1992 eingeführt wurde. Betroffen von Handikaps und Barrieren seien zehn Prozent der Weltbevölkerung. Wichtig ist der Behindertensprecherin, dass behinderte eine reguläre Ausbildung erhalten, mit der sie am ersten Arbeitsmarkt integriert werden können und ihr eigenes Geld verdienen.

Für Jugendliche sei es daher notwendig, bereits nach Absolvierung der Pflichtschule mittels Clearingstellen abzuklären, welche Fähigkeiten sie haben und welchen Berufsweg am ersten Arbeitsmarkt sie beschreiten können. Auch die Eltern der Jugendlichen wären sehr daran interessiert, erklärte Lapp.

Sie verwies auf Initiativen von Eltern behinderter Jugendlicher, wie zum Beispiel beim Stadtgartenamt, wo Eltern ihren Kindern die Ausbildung zum Gärtner ermöglichten. Eine personenzentrierte Ausbildung mit einer begleitenden Arbeitsassistenz beziehungsweise Mentoring oder Coaching soll angestrebt werden. Vorbereitungskurse oder Lehrgänge in Form einer Vorlehre sollen die Jugendlichen auf ihre Berufsausbildung vorbereiten.

Weiters betonte Lapp, dass es auch von Seiten der ÖVP zustimmende Signale zu einem Gleichstellungsgesetz gegeben hätte. Damit sollen Gleichberechtigung und Chancengleichheit behinderter Menschen ermöglicht und Barrieren abgebaut werden.

Auch die Behindertenverbände seien bezüglich eines solchen Gesetzes „startbereit“, es läge nur noch an den politischen Entscheidungsträgern der nächsten Regierung, betonte Lapp, die abschließend ihrer Hoffnung Ausdruck verlieh, dass es bezüglich dieses Themas zu einer „vermehrten Sensibilisierung“ innerhalb der Parlamentsparteien komme.

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