Lapp: Universitätsreform lässt behinderte Menschen auf der Strecke

"Die Integration der behinderten Menschen wird negiert und an den Rand gedrängt."

Christine Lapp
SPÖ

SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp wertete das neue Universitätsorganisationsgesetz am Donnerstag im Nationalrat als klaren Rückschritt in Sachen Integration und als „Reform in die Vergangenheit“.

Lapp sah in der blau-schwarzen Unireform ein „weiteres Zeichen“ dafür, wie die Regierung „die Arroganz ihrer Macht“ ausnutze und behinderte Menschen auf der Strecke lasse. Zwar haben sich verschiedene Interessensgruppen durch ihr Engagement für behinderte Menschen gegen „diese Arroganz der Macht“ durchsetzen können, bemerkte Lapp – mit dem Nachsatz: „Aber leider nur in einem kleinen Bereich“.

So sei die Existenz der Behindertenbeauftragtenstellen an den Universitäten in Zukunft nicht gesichert, so Lapp. Vielmehr werde deren Einrichtung eine Kostenfrage sein, und damit vom Finanzminister entschieden werden. Und auch das Beispiel der Universität Innsbruck, wo die Professur der Behindertenpädagogik „hin- und hergeschoben“ werde, sei bezeichnend für die blau-schwarzen Integrationsbestrebungen, so Lapp.

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