Menschen mit Behinderungen aus der Armutsfalle befreien

Die UN-Generalversammlung ruft in einer neuen Resolution zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in die Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) auf.

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Licht für die Welt

In der neuen, im für Menschenrechtsfragen zuständigen dritten Komitee der Generalversammlung eingebrachten, Resolution werden die Mitgliedsstaaten aufgerufen, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in der Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) zu beenden.

Menschen mit Behinderungen leben doppelt so häufig wie ihre Mitmenschen in absoluter Armut. Jeder fünfte der weltweit ärmsten Menschen ist behindert. Dazu kommt, dass ein Drittel aller Kinder ohne Zugang zu Schulbildung Kinder mit Behinderungen sind.

Trotz dieser Zahlen sind Menschen mit Behinderungen in den Programmen zur Erreichung der MDGs bisher völlig ignoriert worden. Die Millenniums-Entwicklungsziele, auf die sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Jahr 2000 geeinigt haben, sehen die Halbierung der Armut weltweit bis 2015 vor. 2010 wird der Status der Ziele planmäßig evaluiert werden.

„Die gestern eingebrachte Resolution stellt sicher, dass 2010 der Abbau von Barrieren und damit die gleichberechtigte Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in den Millenniums-Entwicklungszielen endlich thematisiert wird und bietet so Gelegenheit, dass sich ihre Situation verbessert“, betont Rupert Roniger, Geschäftsführer von ‚Licht für die Welt‘.

Die neue Resolution ist ein Hoffnungszeichen für 650 Millionen Menschen mit Behinderungen weltweit. Denn nur eine dramatische Kurskorrektur kann dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen der Armutsfalle entkommen und ihre Grundrechte verwirklichen können. Ohne die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen bleibt ein Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele Utopie.

‚Licht für die Welt‘ hat sich aktiv in den Entstehungsprozess der aktuellen Resolution eingebracht. „Wir begrüßen dieses klare Bekenntnis zum Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderungen sehr. Damit ist auch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit gefordert, real existierende Diskriminierung zu stoppen und Menschen mit Behinderungen zu ihren Rechten zu verhelfen, “ so Rupert Roniger, Geschäftsführer von ‚Licht für die Welt‘.

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