Menschen mit Behinderungen in der Ukraine brauchen dringend Hilfe!

Behindertenrat fordert priorisierten und barrierefreien Zugang zur Flucht und barrierefreie humanitäre Hilfe für Menschen mit Behinderungen in der Ukraine.

Österreichischer Behindertenrat
Österreichischer Behindertenrat

Die meisten Menschen mit Behinderungen (2,7 Mio. in der Ukraine) werden ohne Unterstützung nicht flüchten können. Sie sind oftmals gefangen in ihren eigenen vier Wänden. Eine Flucht wäre gefährlich für sie, da sie auf viele Barrieren stoßen und ihre Kraft vielleicht nicht reichen würde. Doch auch das Bleiben ist für sie sehr riskant.

Viele können bei Bombenangriffen keinen Schutz in Bunkern suchen, weil diese nicht barrierefrei sind. Darüber hinaus sind ihre Unterstützungsnetze, die Versorgung mit Medikamenten und Nahrungsmittel momentan nur sehr eingeschränkt oder gar nicht verfügbar. Bei Menschen mit Behinderungen, die in Institutionen leben, besteht die Gefahr, dass sie dort schutzlos zurückgelassen werden. 


Stark gefährdet sind auch Frauen und Kinder mit Behinderungen – sie tragen ein noch höheres Risiko Gewalt vor Ort oder auf der Flucht zu erleben. Außerdem sind sie in der öffentlichen Wahrnehmung vollkommen unsichtbar.

Die Ukrainer*innen helfen einander so gut sie können, doch sie brauchen dringend Unterstützung!

„Wir sind tief betroffen von der lebensbedrohlichen Situation für Menschen mit Behinderungen in der Ukraine. Der Österreichische Behindertenrat setzt sich dafür ein, dass barrierefreie humanitäre Hilfe vor Ort geleistet wird und Menschen mit Behinderungen priorisiert evakuiert werden“, so Präsident Michael Svoboda.

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