Ministerin Silhavy vergibt bundesweiten ebiz-egovernment Preis und Sonderpreise

Bundesministerin Heidrun Silhavy hat gestern Abend im Wiener Siemens Zentrum den bundesweiten "ebiz-egovernment" Preis verliehen.

ebiz Preis
Telesis

Dieser wurde bereits zum vierten Mal an die innovativsten IT Lösungen vergeben, wobei das Bundeskanzleramt zum dritten Mal als Mitveranstalter fungierte. Auf Initiative der Ministerin wurden erstmals im Zuge des Wettbewerbes die beiden Sonderpreise „Barrierefreiheit in der IT“ und „Gelebte Chancengleichheit“ gestiftet. Zuvor waren im Rahmen der Veranstaltung auch als letztes Bundesland die jeweiligen Wiener Landessieger in den einzelnen Kategorien ausgezeichnet worden.

Die Ministerin wies in ihrer Begrüßungsrede auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung des IT Sektors für die österreichische Wirtschaft hin. Insgesamt erwirtschaftet diese Branche nämlich bereits einen ähnlichen hohen Anteil am BIP wie der Tourismus. Dennoch komme dem IT Sektor keine ähnlich hohe gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu, kritisierte die Ministerin. Als große Zukunftsherausforderung für die Branche nannte die Ministerin die Ausbildung von qualifiziertem Personal, mangelt es doch in Österreich an einschlägigen Fachkräften.

Sie forderte daher eine stärkere und gezieltere Förderung von Mädchen und Frauen im Technikbereich ein. Darüber hinaus sollten auch die Nutzerinnen verstärkt mit ihren Bedürfnissen bei den IT Lösungen berücksichtigt werden, so die Ministerin, die sich für eine Barrierefreiheit in einem umfassenden Sinne seitens der Wirtschaft und der öffentlichen Hand aussprach. Diese Nutzerfreundlichkeit wäre nicht nur ein Recht, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil, so die Ministerin.

Nach Abschluss der Kür in den neun Bundesländern wählte eine Jury unter den ersten drei Plätzen der neun Bundesländer nun die bundesweiten Sieger aus.

Platz eins ging an das Salzburger Projekt „Projekt: Elektra+“. Als eines der modernsten Einsatzsteuerungssysteme in Europa sorgt es im gesamten Bundesland Salzburg dafür, dass keine wertvolle Zeit im Rettungseinsatz verloren geht. Das System ermöglicht einen optimalen Informationsaustausch zwischen den MitarbeiterInnen der Leitstelle und den Einsatzteams vor Ort.

Der zweite Platz wurde an das oberösterreichische Projekt „Mühlviertler-Alm-Server“ des Regionalentwicklungsverbands Mühlviertler Alm vergeben. Mit dieser Initiative von zehn Gemeinden der Mühlviertler Alm (Bad Zell – Kaltenberg – Königswiesen – Liebenau – Pierbach – St. Georgen am Walde – St. Leonhard bei Freistadt – Schönau im Mühlkreis – Unterweißenbach – Weitersfelden werden neue Wege in der Gemeindekooperation beschritten.

Der dritte Platz schließlich ging an das Projekt „Inventur und Diebstahlsicherung mit RFID im Einzelhandels-Segment“ von Northland, RF-iT Solutions, NXP. Dabei wurden Artikel der Verkaufsfläche mit Einweg-RFID-Labels ausgestattet. Damit ist es möglich, jederzeit den genauen Bestand der Artikel auf der Verkaufsfläche zu eruieren, um somit die Verfügbarkeit von Waren für den Kunden auf Verkaufsflächen und Unternehmensumsatz zu optimieren.

Den bundesweiten Sonderpreis „Barrierefreiheit in der IT“ vergab die Jury an das Projekt der Stadt Linz für ihren Relaunch von www.linz.at durchgeführt von CYBERhouse Agentur für interaktive Kommunikation. Den Sonderpreis für Chancengleichheit in der IT erhielt das Kärntner Projekt „FIT – Chancen und Vielfalt durch Frauen in der Technik“ von Infineon Technologies Austria AG. In ihrer Eigenschaft als Frauenminsiterin würdigte Bundesminister Heidrun Silhavy ausdrücklich die besonderen und vorbildlichen Frauenförderprogramme des Unternehmens.

Der dritte Landespreis in Wien wurden an das Gemeinschaftsprojekt der MA 14 und 25 „Richtwert im Internet“ vergeben. . Ziel des Services ist, Mietern und Vermietern eine einfache, unbürokratische und kostenlose Möglichkeit zu bieten, eine dem Gesetz entsprechende rechtssichere Miete anwenden zu können. Platz zwei erging an HPC Duale Zustellsysteme, Raiffeisen Informatik und Consulting für das Projekt „Elektronischer Zustelldienst“. Die gesicherte elektronische Zustellung soll allmählich die papierbasierte Kommunikation von Unternehmen und Behörden an deren Empfänger ersetzen.

Platz eins unter den zwanzig Einreichungen erging an den Fonds Gesundes Österreich, VERDINOcom für das Projekt „FGÖ E-Services und Projektguide“. Mit dem FGÖ-Projektguide wird es leichter, ein Projekt zur Förderung beim Fonds Gesundes Österreich einzureichen und laufende Projekte zu begleiten.

Die Sonderpreise in Wien gingen an BIZEPS-INFO Online, einem tagesaktuellen Nachrichtendienst für behinderte Menschen, deren Angehörige und Interessierte, sowie an football4all, einer Initiative die sich das Ziel gesetzt hatte, einen barrierefreien Zugang zur EM 2008 zu ermöglichen. Ausgezeichnet wurde ferner das Projekt „Chronologie des Holocaust“, ein umfangreiches Nachschlagewerk mit Suchmaschine für den Zugriff auf die Datenbank von über 2000 Einzeltexten und Glossar.

Der Wien -Preis „Gelebte Chancengleichheit in der IT“ erging an das Projekt „Roberta“, das das Ziel verfolgt, Mädchen für Berufe im Technikbereich zu begeistern.

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