Stadträtin Pittermann putzt sich am Personal ab, statt menschenwürdige Standards zu schaffen.
Die Vernachlässigung von BewohnerInnen im Pflegeheim Lainz kann seit der Prüfung durch die MA 47 im Juli nun nicht mehr länger verheimlicht werden.
Trotzdem behauptet Frau Pittermann in Kenntnis des erschütternden Berichtes, dass „die Geriatriezentren des Wiener Krankenanstaltenverbundes aufgrund ihrer Personalausstattung und des vorhandenen Know Hows dafür geeignet sind, sich vor allem Bewohnern mit hohem und höchstem Pflegeaufwand und dem Bedarf einer dichten ärztlichen Betreuung zu widmen. Dieser Auftrag wird auch entsprechend wahrgenommen.“ (Anfragebeantwortung an Gemeinderätin Sigrid Pilz vom August 2003).
Die Gesundheitsstadträtin droht dem Personal mit Disziplinarmaßnahmen, statt selbst ihre Hausaufgaben zu erfüllen. Sie mutet den PflegerInnen und ÄrztInnen untragbare Arbeitsbedingungen zu und nimmt sichtlich in Kauf, dass die BewohnerInnen unter den Strukturmängeln zu leiden haben.
Müssen erst Menschen durch die Versäumnisse der Politik zu Tode kommen, bevor Frau Stadträtin Pittermann ein Pflegeheimgesetz für Wien erlässt, das räumliche und qualitative Standards des 21. Jahrhunderts ermöglicht?