Norbert Hofer erinnert am 9. November auch an das Schicksal von behinderten Menschen

82. Jahrestag der Novemberpogrome ist Tag der Erinnerung

Norbert Hofer
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 markierte den schwärzesten Tag in Österreichs jüngerer Geschichte. Auf Anordnung des nationalsozialistischen Regimes wurden heute vor 82 Jahren jüdische Mitbürger sowie deren Geschäfte, Betstuben und Synagogen attackiert und zerstört. Alleine in dieser Nacht fanden 400 Menschen den Tod.

„Der heutige Tag steht im Zeichen von Gedenken und Erinnerung an die damaligen Vorgänge und ein Auftrag an alle Menschen in diesem Land dafür Sorge zu tragen, dass Antisemitismus in unserem Land keinen Platz haben darf“, bekräftigt der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer.

Erst vor wenigen Wochen war Graz Schauplatz antisemitischer Attacken. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz wurde attackiert, die Synagoge beschmiert und mit Steinen beworfen. Für Norbert Hofer sind das Vorfälle, die eine Warnung darstellen:

„Die unmenschliche Ideologie des Antisemitismus hat einen Krieg mit Millionen Todesopfern ausgelöst. Die kleinsten Anzeichen für ein neuerliches Aufleben dieser Geisteshaltung muss auf das Schärfste bekämpft werden. Dabei ist es egal, ob der Antisemitismus von links oder rechts kommt oder importiert wurde“, hält der Dritte Präsident des Nationalrats abschließend fest.

Norbert Hofer erinnert heute aber auch an das Schicksal von behinderten Menschen im Nationalsozialismus.

Im Schloss Hartheim wurden zwischen 1940 und 1945 etwa 30.000 Menschen mit Behinderungen ermordet: „Das ist auch Auftrag für uns, jede Form einer Diskriminierung von Menschen mit Behinderung zu bekämpfen. Menschen mit Behinderung sind nach wie vor in hohem Maße von Arbeitslosigkeit bedroht, haben Nachteile in der Schule oder beim Studium und leiden an den Mängeln unseres Pflegesystems, das dringend einer Reform bedarf. Aber auch die öffentliche Infrastruktur in Österreich ist in vielen Bereichen alles andere als barrierefrei.“

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