ÖBB Bahnhof

ÖBB nehmen Anliegen von Menschen mit eingeschränkter Mobilität sehr ernst

Rodlauer: Zukünftig wird auf einen barrierefreien Zugang noch mehr geachtet

Die ÖBB-Personenverkehr AG möchte sich entschuldigen, dass es bei der Pressekonferenz zum ÖBB-Kundenforum keinen direkten Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen über die Kleine Stadtgutgasse gegeben hat. Dieser Ort wurde für die Pressekonferenz gewählt, weil wir allen Medienvertretern das ÖBB Call Center präsentieren wollten, welches in der Kleinen Stadtgutgasse angesiedelt ist.

„Wir werden in Zukunft verstärkt darauf achten, dass bei Pressekonferenzen ein barrierefreier Zugang gewährleistet ist“, unterstreicht Reinhard Rodlauer, Leiter Konzernkoordination Barrierefreiheit.

„Sehr verwundert bin ich über die getätigten Aussagen von Herrn Dr. Voget und kann die persönlichen Angriffe nicht nachvollziehen“, so Rodlauer weiter. „Wir arbeiten mit Hochdruck an Verbesserungen für die mobilitätseingeschränkten Menschen. Diese lassen sich aber nicht alle von heute auf morgen umsetzten, sondern sind ein längerer Prozess.“

Vor allem bei den neuen Fahrzeugbestellungen wird auf die Einbindung der Vertreter der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besonders geachtet. „Bei den neuen Fernverkehrszügen railjet, welche diesen Februar in Auftrag gegeben wurden, wird es fahrzeuggebundene Hebelifte sowie drei Rollstuhlplätze geben“ so Rodlauer.

Auch bei baulichen Maßnahmen auf Bahnhöfen wird auf die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Menschen besonders geachtet. Das zeigt vor allem das Erfolgsprojekt Bahnhof Linz. Dieser wurde auch beim vergangen VCÖ-Bahntest von den Kunden zum schönsten Bahnhof Österreichs gewählt.

Vor kurzem wurde auch auf den Wunsch der Vertreter behinderter Menschen reagiert. „Menschen mit eingeschränkter Mobilität können auf Selbstbedienungsstrecken, wie es schon bei Menschen mit Sehbehinderung von Anfang an der Fall war, ihr Ticket zum ermäßigten Fahrpreis ohne Zuschlag beim Zugbegleiter im Zug kaufen“, so Rodlauer. „Somit ist sichergestellt, dass alle Kunden gleichgestellt sind.“

Mit dem Dachverband ÖAR, BIZEPS und der ÖBB-Personenverkehr AG gibt es ein schriftliches Übereinkommen, dass die Doppelstockwagen mit einer fahrzeuggebundenen Einstiegshilfe sowie einem barrierefreien WC ausgestattet werden. „Es ist uns ein großes Anliegen für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu schaffen barrierefrei mit der Bahn zu reisen.“

Ein weiteres wichtiges Projekt ist die barrierefreie Homepage der ÖBB. Zu diesem Thema wurde eine eigene Arbeitsgruppe in der ÖBB-Holding AG gemeinsam mit BIZEPS sowie dem Bundesblindenerziehungsinstitut eingerichtet.

„Für mich ist es wichtig, dass gemeinsam mit den Behindertenvertretern an Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Kunden gearbeitet wird, da diese für die ÖBB eine sehr wichtige Kundengruppe sind. Es ist mir ein Anliegen, dass wir gemeinsam den eingeschlagenen Kurs weiter fortsetzen, um das Ziel, das barrierefreie Reisen zu verbessern, rasch erreichen“, so Rodlauer abschließend.

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0 Kommentare

  • @Werner: Bitte? Lautsprecherdurchsage nur in einen einzigen Abteil? Na dann werden aber viele Personen aufregen. Gut, die Lautstärke kann man einstellen, da wurden sie vom Zugbegleiter veräppelt. Aber warum sind sie gegen zweisprachige Ansagen? In der Slowakei werden auch viele Ansagen in Slowakisch und in Deutsch durchgeführt. Und Ansagen bei Bedarf sind sinnlos, denn dann vergisst man, sie zu aktivieren. Und mit der Selbstbedienungsstrecke, wenn sie nicht eindeutig gfekennzeichten werden, dann würden viele Personen unwissentlich Schwarzfahrer werden, doch Unwissentheit schützt vor Strafe nicht. Weiters: Stationsansagen hat es immer gegeben.

  • Die neuen Garnituren auf der FJB sind sehr schön. Doch die dauernde überlaute Zwangsberieselung von den Lautsprechern ist unerträglich. Laut ÖBB-Zugbegleiter können die Lautsprecher nicht leiser gestellt werden.
    Ich schlage vor, daß die Lautsprecheransage nur in EINEM Abteil des Zuges erfolgt für Sehbehinderte, die die Anzeige nicht lesen können. Auch dort wäre denkbar, die Ansage nur bei Bedarf durch Knopfdruck durch Behinderte zu aktivieren.
    Aber die permanenten Ansagen – Ankündigung ehe man in eine Station fährt zweisprachig und dann beim Halten in der Station wieder (diesmal Gott sei Dank nur einsprachig) ist eine absolute Lärmbeläsigung und eine Nervensäge. Dazu kommen auf der Strecke Tulln Wien mindestens dreimal die Ansagen über die Selbstbedienungsgarnitur. Bitte stellen Sie die permanente Beschallung ab. Die überwiegende Zahl der Fahrgäste können die Anzeige lesen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Fritz WERNER
    PS: Überlegenswert wäre eventuell auf der Anzeige jeweils die nächsten 3 Stationen anzuzeigen, die dann jeweils weiter nach oben gleiten. Das habe ich in Frankfurt in Bussen gesehen und für angenehm empfunden, wenn man dann sieht, daß die gewünschte Station z.B. die 3. Haltestelle ist. Ich empfehle der ÖBB diese vorbildliche Anzeige in den Bussen in Frankfurt sich anzusehen.

  • Postitiv ist für mich dass es bei den Selbstbedienungsstrecken nun zur Rücksichtnahme auf mobilitätsbeeinträchtigte Menschen kommt. Und der Bahnhof Linz ist tatsächlich hervorragend geplant und ich denke die neuen Bahnhöfe können alle in Sachen Barrierefreiheit punkten.

  • es wäre schön, wenn den beteuerungen von hr. rodlbauer glaube geschenkt werden könnte. leider hat der vorstandsdirektor stefan weninger weder seine bemerkung, das er sich durch die anrufe von behinderten belästigt fühlte zurückgenommen noch hat er sich dafür entschuldigt.
    ebenfalls wurde seine abwertende bemerkung (nach ende der pk) das ihm die berichterstattung beim freakradio und auf radio orange 94,0 ziemlich egal sei nicht zurückgenommen und eine entschuldigung sieht die oebb offensichtlich auch nicht als angebracht.
    ich konnte auch in dem beitrag von dr. voget keierlei agression bemerken sehr wohl hatte ich beim gesammten auftreten von hr. stefan wehinger den eindruck, daß er seine agressionen nur schwer im zaume halten konnte.