ÖVP-Praniess-Kastner: Die MA 10 darf behinderte Kinder beim Kindergartenbesuch nicht diskriminieren!

Kostenübernahme für ein weiteres Kindergartenjahr bei Entwicklungsverzögerung muss umgehend wieder gewährt werden

Karin Praniess-Kastner
BIZEPS

Es sei für sie unfassbar, dass behinderte Kinder, die bis zum Schuljahr 2010/2011 in Wien kostenlos einen integrativen Kindergarten besuchen konnten, von der MA 10 einfach aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden – auch wenn diese Kinder vom Stadtschulrat eine Bewilligung für die Rückstellung von der Schulpflicht aufgrund von Entwicklungsverzögerungen erhalten haben, betont die Sprecherin für Menschen mit Behinderung der ÖVP Wien, Karin Praniess-Kastner.

„Diese Sparmaßnahmen auf dem Rücken der betroffenen Kinder sind eine Zumutung! Ich verstehe absolut nicht, wieso Stadtrat Oxonitsch die Order ausgegeben hat, dass die Stadt Wien seit Herbst 2011 die Kosten für ein weiteres Kindergartenjahr bei entwicklungsverzögerten Kindern, nicht mehr übernimmt“, betont die ÖVP-Behindertensprecherin.

Es könne nicht sein, dass die Wiener Stadtregierung neben den horrenden Gebührenerhöhungen nun auch noch die Eltern behinderter Kinder mit einem simplen Trick zur Kasse bittet und dabei sogar die UN-Behindertenrechtskonvention einfach ignoriert.

„Das ist ein Schlag ins Gesicht sowohl für jene Eltern, die für ihr behindertes Kind bis vor kurzem eine adäquate integrative Betreuungsmöglichkeit zur Verfügung hatten, als auch für die vielen Eltern, die noch keinen integrativen Kindergartenplatz gefunden haben und schon lange auf diversen Wartelisten stehen. Diese Weisung gehört umgehend zurückgenommen“, fordert Praniess-Kastner abschließend.

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