ORF: Etappenplan zur Barrierefreiheit fristgerecht erstellt

Zu den heute erhobenen Vorwürfen bezüglich der Barrierefreiheit von ORF-Programmen stellt der ORF fest:

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Laut § 5 des ORF-Gesetzes „hat der Österreichische Rundfunk bis zum 31. Dezember 2010 nach Anhörung von für den Bereich der Hör- und Sehbehinderten repräsentativen Organisationen einen Plan zum weiteren Ausbau des barrierefreien Zugangs zu den Fernsehprogrammen gemäß § 3 Abs. 1 Z 2 und zu seinem Online-Angebot einschließlich Maßnahmen zur etappenweisen Umsetzung zu erstellen.“

Dieser Etappenplan wurde fristgerecht erstellt und befindet sich in Vorbereitung zur Vorlage im Stiftungsrat. Der ORF ist hier weder säumig noch ist eine Frist abgelaufen.

Der ORF ist ständig mit Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Behinderten-Verbände im Gespräch und wird von diesen auch immer wieder für seine Bemühungen auf dem Gebiet der Barrierefreiheit gelobt.

Der Ausbau der Barrierefreiheit der ORF-Programme ist dem ORF ein zentrales Anliegen. Noch bevor das neue, seit 1. Oktober 2010 gültige ORF-Gesetz einen der Aufträge als die „Erhöhung des Anteils barrierefrei zugänglicher Sendungen“ formulierte, hat der ORF schon im Dezember 2009 im Rahmen eines Round-Table-Gesprächs mit den Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Behinderten- und Senioren-Verbände Einigung darüber erzielt, die Barrierefreiheit der ORF-Programme schrittweise auszubauen.

Das ambitionierte Ziel war, die Untertitelungsquote von rund 33 Prozent 2009 bis Ende 2010 auf 45 Prozent zu steigern. Das ist gelungen: Im vierten Quartal 2010 lag die Untertitelungsquote bei 44,47%, also knapp an den angestrebten 45%. Im Dezember wurde die 45%-Marke mit 47,80% deutlich überschritten.

Der ORF arbeitet derzeit ambitioniert am Ausbau der Untertitelungsquote auf 55 Prozent für das Jahr 2011.

Ebenso ambitioniert arbeitet der ORF am schrittweisen Ausbau der Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung. Waren es 2009 noch 119,5 Fernsehprogrammstunden, die mit Audiokommentar produziert wurden, so konnte dieser Anteil 2010 durch die Steigerung von Hörfilmen und audiokommentierten Sportübertragungen auf mehr als das Doppelte (um 130%) auf 276 Stunden angehoben werden.

2011 will der ORF das Angebot nochmals deutlich auf rund 430 Stunden steigern, und setzt schon im Frühjahr den ersten markanten Akzent: Die Event-Show „Dancing Stars“ wird erstmals mit Audiokommentar versehen.

Auch alle Angebote der Online-Video-Plattform ORF-TVthek werden als spezielle Serviceleistung für Menschen mit Behinderungen so barrierefrei wie möglich zugänglich gemacht. Alle von der APA verfügbaren Transkripte von Sendungen (gesamt) oder einzelnen Beiträgen sind abrufbar (z. B. „Zeit im Bild“, „Pressestunde“, „Eco“) – die Transkripte werden über das jeweilige Player-Fenster beitragsorientiert zur Verfügung gestellt.

Ferner können Sendungsuntertitel (soweit vorhanden, z.B.: „Zeit im Bild“, „Konkret“, „Universum“) eingeblendet werden. Die Plattform bietet außerdem mittels Schrift-Vergrößerungsfunktion und hoher Kontraste auch optimale Lesbarkeit. Sendungen mit Gebärdensprache-Übersetzung („Zeit im Bild“, Übertragungen aus dem Parlament) sind ebenfalls verfügbar.

Auch die Seiten news.ORF.at, sport.ORF.at und lichtinsdunkel.ORF.at sind barrierefrei gestaltet und für Menschen mit Behinderungen deutlich besser nutzbar. Beide Seiten entsprechen den Web Content Accessibility Guidelines 2.0 (WCAG 2.0), dem international anerkannten Standard zur Erstellung von barrierefreien Webinhalten.

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