In den beiden Performances "Bananenschweine" und "N.N." geht es im weitesten Sinne um Integration.
Immer noch ist es der junge, perfekte Körper, der nicht nur das Schönheitsideal unserer Kultur prägt. Der (Bühnen-) Tanz selbst gilt oftmals als Inbegriff von Körperbeherrschung und Perfektion.
Die gezeigte Zusammenarbeit von „Behinderten“ und „Nichtbehinderten“ soll nicht nur dieses Bild brechen, sondern erhebt den Anspruch, eine eigene Sprache zu entwickeln, eine der Integration von verschiedenen medialen Formen: Die Verbindung von Fotografie, Video, Tanz, Stimme und Musik ermöglicht es so, den Blick vom Körper auf seine Vermittlungsformen zu lenken.
„Bananenschweine“ zeigt eine Reise nach New York. Im Zusammenspiel mit einem Video der Reise „tanzt“ das Trio durch phantastische Welten ebenso, wie im realen Raum der täglichen Kämpfe um Liebe und Anerkennung. „N. N. (No Name)“ entstand nach einem Workshop, der Behinderte und Nichtbehinderte einander näher gebracht hat.
In der Improvisationsperformance geht es darum, „alltägliche“ Bewegungen von Behinderten ins Zentrum einer Choreographie zu stellen.
Termin: 12. bis 16. 11.94, jeweils 20 Uhr
Ort: Theater des Augenblicks, Edelhofgasse 10, 1180 Wien, (Der Theatersaal ist stufenlos erreichbar.)