Persönliche Assistenz endlich auch in Österreich?

Betroffene begrüßen Initiative des Sozialministers

BIZEPS
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„Minister Haupt hat endlich eine langjährige Forderung der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung aufgegriffen“ sagt Annemarie Srb-Rössler, Vorsitzende der Behindertenorganisation BIZEPS zur Ankündigung von Haupt, Persönliche Assistenz gemeinsam mit den Ländern finanzieren zu wollen.

Persönliche Assistenz ist jene Art der Hilfe, die behinderte Menschen in die Lage versetzt, ihren Tagesablauf nach ihren Notwendigkeiten und Bedürfnissen zu gestalten – von der Morgentoilette bis hin zur Berufstätigkeit.

„Aus unserer Beratungstätigkeit wissen wir, dass die sozialen Dienste auch nicht im Entferntesten den täglichen Bedarf an Hilfe abdecken können“ sagt Srb-Rössler, die deshalb schon seit Jahren vehement die noch immer ungelöste Finanzierung der Persönlichen Assistenz fordert, denn „nur mit Hilfe von Persönlicher Assistenz ist es möglich, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“.

Sie fordert von Haupt, dass es „nicht bei Ankündigungen bleibt“, sondern dass rasch ein brauchbares Lösungsmodell gefunden und umgesetzt wird, denn nach wie vor sind Menschen mit einem hohen Assistenzbedarf von der Einweisung in ein Pflegeheim bedroht. (siehe auch: Haupt möchte über Finanzierung verhandeln)

Abschließend erinnert Srb-Rössler daran, dass die Betroffenen von den ständigen Ankündigungen Haupts, wie etwa der, das Pflegegeld valorisieren zu wollen, völlig verunsichert sind und hoffen, dass ihnen diesmal eine weitere Enttäuschung erspart bleibt.

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