Pflegegeld: Immer mehr brauchen Pflege

Der Standard: Die Zahl der Pflegegeldbezieher stieg in den ersten neun Jahren um 20 Prozent

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Wie „Der Standard“ berichet bedeutet eine höhere Lebenserwartung, dass immer mehr hochbetagte Menschen Pflege benötigen: 54 Prozent der Pflegegeldbezieher sind älter als 80 Jahre. Mit einem Bündel von Maßnahmen – zumeist aus der Sozialversicherung – werden Risiken verschiedener Behinderungen abgedeckt.

19,63 Milliarden Schilling (1,43 Milliarden Euro) hat der Bund im Vorjahr für das Pflegegeld ausgegeben – nach den jüngsten Zahlen des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger profitieren davon 275.746 Personen – die meisten davon in der Pflegestufe 2, in der 268 Euro bezahlt werden. Dieser Betrag ist für Menschen vorgesehen, die zwischen 75 und 120 Stunden Pflege pro Monat brauchen.

Eingeführt wurde das Pflegegeld 1993 – im Gleichklang mit Deutschland, wo es monatelangen Streit um die Finanzierung gegeben hatte. In Österreich wurde der Beschluss ohne lange Diskussion gefasst – die leichte Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge reichte aber nicht aus: Der Bedarf war unterschätzt worden, das Budget lief aus dem Ruder.

„Seit 1996 ist das Pflegegeld nicht mehr valorisiert worden – die Caritas hat daher mehrmals eine Anhebung gefordert. Klaus Voget von der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation liefert die Begründung: „Im Gegenzug sind die Tarife für soziale Dienste ständig angestiegen. Das Pflegegeld stellt nur einen Zuschuss zu den tatsächlichen Kosten für Hilfe, Pflege und Assistenz dar und deckt daher nur einen geringen Anteil der tatsächlichen Kosten ab.““, berichtet „Der Standard“ abschließend.

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