Plank: Freier Hochschulzugang ist reine blau-schwarze Worthülse

Auch Behinderte haben ein Recht auf Chancengerechtigkeit

Brunhilde Plank
SPÖ

„StudentInnen werden als Faulenzer dargestellt und an den Pranger gestellt, um sie dann mit der Einführung von Studiengebühren zu bestrafen“, kritisierte SPÖ-Behindertensprecherin Brunhilde Plank am Freitag im Nationalrat die Taktik der Koalitionsparteien. Aufgrund der Studiengebühren sei der freie Hochschulzugang nur noch eine reine blau-schwarze „Worthülse“.

„Zukunftsweisende Signale sind in der Universitätsreform absolut nicht erkennbar“, sagte Plank. Die Bundesregierung baue an allen „Ecken und Enden“, reiße bestehende Häuser ab, ohne konkrete Pläne für eine Reformierung.

Auch der Vorschlag der Regierung, StudentInnen könnten in Zukunft die Höhe der Studiengebühren selbst festlegen, sei absurd. „Was nach Freiheit klingt, gefährdet die solidarische Gesellschaft“, so die SPÖ-Behindertensprecherin. Jede Universität könne damit sozial Schwächere ausgrenzen und somit zur Elite-Universität mutieren.

Plank fordert die Bundesregierung auf, endlich auch eine Integrationspolitik für Behinderte an Österreichs Universitäten zu betreiben. „Auch diese Menschen haben ein Recht auf Chancengerechtigkeit“, sagte die SPÖ-Behindertensprecherin abschließend.

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