Projekt: BIZEPS Behinderteninformationszentrum; eine positive Sache!

Projektträger: Österreichische Gesellschaft zur Bekämpfung der Muskelkrankheiten

Im Projekt BIZEPS wird ein behinderter Mensch in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeiter/inne/n, Behindertenberatung anbieten und das „Behinderteninformationszentrum; eine positive Sache“ (in der Folge: BIZEPS) als Kommunikationszentrum und Treffpunkt für behinderte Menschen, deren Angehörige, Partner und Interessierte leiten.

Zielsetzung

Durch die Schaffung eines Behindertenarbeitsplatzes soll im Rahmen eines Zentrums, das von medizinischen Betreuungseinrichtungen unabhängig ist, eine Anlaufstelle und ein Bereich für Gruppenaktivitäten geschaffen werden.

Arbeitsplatzbeschreibung

Die Leitung des BIZEPS durch Betroffene

  • Das BIZEPS soll durch konstante Besetzung Anlaufstelle für behinderte Menschen, deren Angehörige, Partner und alle Interessierte sein und Erstinformation bieten,
  • Beratung und Information über Amtswege, Förderungen, Hilfsmittelbeschaffung, Lebensorganisation (persönliche Assistenz, soziale Dienste), therapeutische Möglichkeiten und sonstige in Zusammenhang mit der Behinderung stehende Problembereiche bieten
  • Die Leitung soll als Kontaktperson zu Institutionen wie: Kindergärten, Schulen, Spitäler, Therapieeinrichtungen, Ämter, ambulante Dienste etc. tätig sein.
  • Animation zu Erfahrungsaustausch und Selbsthilfeaktivitäten zwischen den betroffenen Menschen, sowie die
  • Organisation von Gruppen, Seminaren und Veranstaltungen gehören ebenfalls zu den Aufgaben.
  • Die Organisation, Sammlung und Entlehnung von schriftlichen Informationen an Interessierte (Bücher, Broschüren, Zeitschriften und Filme)

Autonomie, Selbsttätigkeit und Ausdruck durch die Betroffenen

sollen gefördert und diese zur Mitarbeit und Mitgestaltung angeregt werden:

Autonomie: Die Leitung wird von behinderten Menschen und nahestehenden Personen getragen, denn nur diese können ihre Probleme selbst definieren und Lösungen ausarbeiten. Wenn die Initiative ständig abgegeben wird, verlieren die Betroffenen ihre Eigenverantwortlichkeit. Auch kann eine Vorbildfunktion erreicht werden, die besonders für behinderte Jugendliche von sehr großer Bedeutung ist.

Selbsttätigkeit: Jede/r an einer Mitarbeit Interessierte/r soll die Möglichkeit haben, im Rahmen des BIZEPS Aktivitäten anzuregen und/oder zu verwirklichen, die er/sie für die Anliegen der Betroffenen für wesentlich hält (sofern diese nicht gegen die Interessen des BIZEPS selbst gerichtet sind).

Zugrundeliegende Idee ist die gegenseitige (!) Unterstützung und Anregung von Zentrumsleitung, ehrenamtlichen Mitarbeiter/inne/n und Besuchern.

Ausdruck durch die Betroffenen selbst: Da wir davon ausgehen, daß behinderte Menschen in der Regel die besten Experten ihrer Erfahrungen, Probleme und Bedürfnisse sind, sehen wir als wesentlichen Punkt unseres Konzeptes die Leitung des BIZEPS durch einen selbst betroffenen Menschen an. Individuelle Beratung, Gruppenarbeit, die Vertretung allgemeiner behindertenpolitischer Zielsetzungen gehören folglich zu den Aufgaben des BIZEPS.

Konzepterstellung: Dorli Brozek, Mag. Bernadette Feuerstein, Kornelia Götzinger, Dr. Hans Hirnsperger, Martin Ladstätter und DSA Marina Posch

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