Räumt Menschenrechtsfragen endlich den Stellenwert ein, der ihnen gebührt

Ethikkommission FÜR die Bundesregierung legt ihre Jahresbilanz vor

Ethikkommission
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Am 24. Oktober 2001 stellte sich die Ethikkommission FÜR die Bundesregierung mit einer Startpressekonferenz der Öffentlichkeit vor. Die Bilanz anlässlich des ersten Bestandsjahres kann sich jedenfalls sehen lassen.

Was anfangs eine spontane Reaktion zur neugegründeten „Ethikkommission des Kanzlers“ unter Vorsitz von DDr. Johannes Huber war – in dieser Kommission waren keine VertreterInnen behinderter Menschen vorgesehen – hat sich nunmehr zu einer respektablen Plattform von Fachleuten aus dem Behindertenbereich entwickelt, die zu zahlreichen Themenbereichen bereits fundierte Stellungnahmen abgegeben haben: Biomedizinkonvention, Patentierung sowie Präimplantationsdiagnostik.

Beachtenswert ist auch die Homepage der Ethikkommission. die mit dem „Forum“ eine Dialogplattform für das interessierte Publikum geschaffen hat.

„Es gibt noch viel zu tun,“ resümiert Birgit Primig-Eisner, die Vorsitzende der Ethikkommission FÜR die Bundesregierung, „denn noch immer nicht hat es sich in allen Köpfen festgesetzt, dass die Stimme von Menschen mit Behinderungen eine unabdingbare Ergänzung in allen (bio-)ethischen Fragestellungen bildet!“ Primig spricht damit aktuell die Gründung des „Wiener Beirates für Bio- und Medizinethik“ an.

Die Ethikkommission FÜR die Bundesregierung wird jedenfalls auch im zweiten Jahr ihres Bestehens intensiv den Dialog mit all jenen suchen, die sich mit diesem Problemkreis beschäftigen. „Denn es steht ausser Zweifel, dass diese Fragestellungen nur dann auf allen Ebenen diskutiert werden können, wenn Menschenrechtsfragen eine gleichwertige Stellung in der Diskussion erhalten,“ so Primig abschließend.

Die Bilanz ist auf der Homepage der Ethikkommission zu finden. Wir fordern zum Dialog auf!

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