Volkspartei wird Gleichstellungspolitik vorantreiben - ÖVP- Generalsekretärin stellt Team um Huainigg vor
Der künftige ÖVP- Behindertensprecher Dr. Franz-Joseph Huainigg „kandidiert an 11. Stelle auf der ÖVP-Bundesliste. Damit möchten wir sicherstellen, dass die Menschen mit Behinderungen in der nächsten Legislaturperiode innerhalb der ÖVP und innerhalb des Parlaments eine starke und engagierte Stimme haben“, sagte heute, Donnerstag, ÖVP- Generalsekretärin Abg. z. NR Maria Rauch-Kallat bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit allen Behindertenvertretern auf der ÖVP- Bundesliste.
Franz-Joseph Huainigg sei „ein Kämpfer im Bereich der Integration. Er ist nicht nur Autor und Kabarettist, sondern auch Vertragsbediensteter im Unterrichtsministerium“, wo er vor allem im Medienbereich tätig sei. Damit er „nicht allein auf weiter Flur“ der „Anwalt der behinderten Menschen“ sei, „haben wir uns bemüht, rund um ihn ein Team zu bauen, das mit ihm gemeinsam die Anliegen formuliert und die Initiativen ausarbeitet, die er dann in der Volkspartei und im Parlament umsetzen und durchsetzen soll.“
„Aus der Steiermark arbeiten Ursula Stauder und Franz Rossegger mit, die seit vielen Jahren im Rahmen der Steirischen Krankenanstalten hervorragende Arbeit im Behindertenbereich leisten“. Die steirischen Krankenanstalten seien im Übrigen „vorbildlich für ganz Österreich“. Sie hätten bei 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 1.200 behinderte Menschen beschäftigt. „Das heißt, sie übererfüllen die Quote und sind damit auch Vorbild für andere Bundesländer“, so Rauch-Kallat.
Mit den Spitzensportlern Oliver Anthofer – Biathlon und Ski- Langlauf -, Maria Schweizer – Tischtennis-Weltmeisterin im Behindertensport – und Claudia Rauch – Sportlerin des Jahres und Vizeweltmeisterin im Torball – habe man Vertreter aus dem Bereich Freizeit und Behindertensport gewinnen können. Claudia Rauch sei aber auch vor allem deswegen in der Gruppe, um die Anliegen blinder Menschen einzubringen. „Und selbstverständlich werden wir auch noch einen gehörlosen Vertreter miteinbeziehen“, so Rauch-Kallat.
Inhaltlich gehe es der Volkspartei vor allem um das Selbstvertretungsrecht von Menschen mit einer Behinderung. „Wir wollen zeigen, dass wir das wirklich ernst nehmen. Es geht um eine Gleichstellung von behinderten Menschen“, so Rauch-Kallat. In der vorvergangenen Legislaturperiode seien die Rechte Behinderter in die Verfassung aufgenommen worden. „Das war ein wichtiger erster Schritt. Jetzt muss es uns ein Anliegen sein, diese Gleichstellungspolitik voranzutreiben und mit einem guten Gleichstellungsgesetz zu erreichen, dass behinderte Menschen wirklich alle Chancen haben, die notwendig und wichtig sind, um gleichberechtigt am beruflichen, schulischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.“
Initiativen, um behinderte Menschen in der Politik zu integrieren, gebe es aber auch in den Bundesländern. „Ein überaus engagiertes und positives Beispiel ist unsere steirische Landtagsabgeordnete Anne Marie Wicher, die seit sieben Jahren im steirischen Landtag sitzt und dort intensiv nicht nur für die Anliegen behinderter Menschen kämpft, sondern auch in den Ausschüssen Kultur, Sport und Tourismus aktiv ist und sich bemüht, in allen Bereichen mitzumischen“, so Rauch-Kallat.
Mit Anne Marie Wicher und den sechs Behindertenvertretern auf der ÖVP-Bundesliste und anderen behinderten Menschen innerhalb der Volkspartei wolle man die gesamte Breite der Anliegen behinderter Menschen abdecken. „Wir werden uns vor allem bemühen, auch in einem neu einzurichtenden Fachausschuss der Österreichischen Volkspartei gemeinsam mit nicht behinderten Persönlichkeiten, die aber in diesem Bereich tätig sind, ein laufendes Programm im Sinne unseres Alpbachprozesses umzusetzen“, schloss die ÖVP-Generalsekretärin.