Rauch-Kallat: Behinderten Lebenschancen ermöglichen!

Regierung schafft neue Möglichkeiten der Integration

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„Man erweist geistig Behinderten keinen guten Dienst, wenn man sie mit Gleichaltrigen in die Oberstufe des Gymnasiums setzt, sie aber danach in keiner Weise die gleichen Chancen haben wie ihre Klassenkollegen. Wir wollen Behinderte an Tätigkeiten heranführen, die ihrer Situation entsprechen und ihnen nicht die Lebenschancen verbauen. Die wichtige Zeit nach der Schulpflicht muss für eine echte Integration genutzt werden“, sagte heute, Mittwoch, ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat in Reaktion auf die heutigen Aussagen von SPÖ-Bildungssprecher Antoni. Die SPÖ setze „Scheinaktivitäten“, die zu Lasten der Betroffenen gehen würden.

Für die Regierung habe die Integration von Behinderten in den schulischen Prozess Priorität. „Es geht nicht darum, Behinderte in irgendeiner Form einzuschränken, sondern ihnen die für sie optimalen Entfaltungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen zu bieten“, sagte Rauch-Kallat. Mit der Neuregelung werde die schulische Integration von behinderten Schülerinnen und Schülern bis zum Ende der Schulpflicht sichergestellt. Bis dato sei der gemeinsame Schulbesuch von behinderten und nichtbehinderten Kindern nur bis zur 8. Schulstufe möglich gewesen.

Zudem gebe es nun für die betroffenen Schülerinnen und Schüler einen eigenen Lehrplan, „der so gestaltet ist, dass eine gute Berufsvorbereitung und somit der Übergang in die gesellschaftliche und berufliche Integration erleichtert wird“. Rauch-Kallat: „Für diese Berufsvorbereitung stehen zukünftig die bewährten Formen der Sonderschule, die Polytechnischen Schulen und die einjährigen berufsbildenden Schulen zur Verfügung.“ Durch die Bereitstellung der Behindertenmilliarde könne man die Betroffenen auch „mit schulergänzenden und nachqualifizierenden Maßnahmen effektiv fördern“.

„Es steht außer Streit, dass jeder Mensch – ob behindert oder nicht – nach seinen Möglichkeiten gefördert wird.“ Man müsse aber auch persönliche Grenzen berücksichtigen. „Wir schränken behinderten Schülerinnen und Schülern nicht Chancen ein, sondern ermöglichen neue Wege bei der Integration. Mit dieser Neuregelung haben wir das Optimum herausgeholt“, schloss Rauch-Kallat.

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