Rotkreuz-SanitäterInnen sprechen auch ohne Worte

Wiener Rotes Kreuz Vorreiter bei der MitarbeiterInnen-Schulung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS): Start eines Einführungskurses für SanitäterInnen

Notrufzentrale des Roten Kreuzes
ÖRK/Petra Rainer

Um die Rotkreuz-SanitäterInnen sowohl bei ihrer täglichen Arbeit, als auch bei speziellen Großevents im Umgang mit gehörlosen Personen weiter zu sensibilisieren, startet am 13. Februar 2008, gemeinsam mit dem Österreichischen Gehörlosenbund (ÖGLB), ein Einführungskurs in Gebärdensprache.

Der dreimonatige Kurs ist, neben vielen anderen speziellen Fortbildungen, eine interne Schulungsmaßnahme des Wiener Roten Kreuzes in Vorbereitung auf die UEFA EURO 2008. Die Inhalte entsprechen einem berufsbezogenen Sprachkurs. Einführend werden allgemeine Grundlagen der Gebärdensprache unterrichtet – es folgen die Themen Gehörlosenkultur, Situation der Gehörlosen in Österreich und der Umgang sowie die richtige Kommunikation mit Gehörlosen. Im Hauptteil des Kurses wird regulär Gebärdensprache unterrichtet, der Fokus liegt hierbei aber speziell bei der Sanitäter-PatientenInnen-Beziehung.

In Österreich gibt es ca. 10.000 Personen, die gehörlos und bilingual aufgewachsen sind. Ihre Muttersprache ist die österreichische Gebärdensprache (ÖGS). „Bei unserer Arbeit stehen die Menschen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse immer im Vordergrund. So freut es mich, dass wir diesen Kurs in unserem Ausbildungszentrum gemeinsam mit dem ÖGLB initiieren können“ sagt Alexander Lang, Geschäftsleiter des Wiener Roten Kreuzes.

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