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Rundumerneuerung im Vorstandsteam von Blickkontakt

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung am 1. Dezember 2006 wurde ein nahezu rundum erneuerter Vorstand gewählt und damit eine neue Ära eingeleitet.

Der Verein Blickkontakt – Interessensgemeinschaft sehender sehbehinderter und blinder Menschen – besteht bereits seit dem Jahr 1994 und widmet sich primär dem Engagement für mehr selbstbestimmtes Leben, Gleichstellung, Chancengleichheit und eine zielgerichtete Öffentlichkeits- und Informationsarbeit zum Abbau von Berührungsbarrieren und der Schaffung eines Miteinander behinderter und nichtbehinderter Menschen.

Die Idee zum Verein Blickkontakt stammte ursprünglich von Mag. Michael Krispl, der zunächst eine Interessensgemeinschaft Blickkontakt gemeinsam mit Dr. Willi Edinger und Joe Knoll im Jahr 1993 ins Leben rief und im Jahr 1994 maßgeblich für die Konstituierung des Vereines Blickkontakt verantwortlich war und dessen erster und über zehn Jahre amtierender Vorsitzender wurde.

Nach einer derart langen Kontinuität im Vorstandsvorsitz von Blickkontakt kam es nun bei den Funktionärswahlen im Rahmen der 13. ordentlichen Generalversammlung am 1. Dezember 2006 zu einer Rundumerneuerung im Vorstandsteam.

Den neuen Vorstand des Vereines Blickkontakt bilden nunmehr:

Der Begründer von Blickkontakt und über zehn Jahre amtierende Vorsitzende, Mag. Michael Krispl, stellte sich aus familiären Gründen – wurde er doch im August 2006 Vater eines Sohnes und will sich daher verständlicherweise primär voll und ganz dieser wunderbaren Aufgabe widmen – diesmal nicht mehr für eine Vorstandsfunktion zur Verfügung. Er wurde allerdings auf Vorschlag des neu gewählten Vorstandes ob seiner Verdienste um den Verein Blickkontakt von der Generalversammlung zum Ehren-Präsidenten von Blickkontakt gewählt.

Dazu Michael Krispl: „Es freut mich sehr und macht mich auch ein wenig stolz, dass aus der ursprünglichen Idee zu einer Interessengemeinschaft Blickkontakt, die bei abentlichen feuchtfröhlichen behindertenpolitischen Diskussionen mit meinen engsten Freunden, Willi Edinger und Joe Knoll, geboren wurde, eine Institution und Bewegung geworden ist, die sich nachhaltig in der Behindertenbewegung profiliert hat und nunmehr seit 13 Jahrenhöchst aktiv mitgestaltet.

Besonders freut es mich, dass es gelungen ist, eine vereinsübergreifende Zusammenarbeit in vielen Bereichen, wie im Bereich Verkehrssicherheit, Bildung und Beruf sowie in Sachen Behindertengleichstellung zu erzielen; gerade hier hat auch die leider viel zu früh verstorbene Dr. Elisabeth Wundsam-Hartig unter ihrer Vorsitzführung einen wesentlichen und nachhaltigen Akzent durch die Begründung der Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit visuell behinderter Menschen (ÖAVV) gesetzt.

Es freut mich auch, dass ich hier stets mit von der Partie sein konnte und deshalb sehe ich die Verleihung der Ehren-Präsidentschaft von Blickkontakt auch als besondere Auszeichnung und zugleich als Auftrag an, mich auch weiterhin im Dienst dieser so wichtigen Berufung zu engagieren.

Dabei werde ich jene Energie, die ich für mein behindertenpolitisches Engagement aufbringen kann, primär in die Weiterentwicklung der Behindertengleichstellung und des Diskriminierungsschutzes einbringen. Natürlich werde ich aber den Verein Blickkontakt auch weiterhin bei seiner so vorbildlichen Öffentlichkeitsarbeit durch die Betreuung der Website www.blickkontakt.or.at und die Erstellung des Blickkontakt-Newsletters unterstützen.“

Aus demselben Grund wie Michael Krispl, nämlich dem nunmehr dreimonatigen Söhnchen Leo, stellte sich auch seine Ehefrau Ulli Krispl, die bislang Schriftführerin des Vereinsvorstandes war, nicht mehr für eine Vorstandsfunktion zur Verfügung.

Ulli Krispl will aber weiterhin so gut es geht, den Verein Blickkontakt unterstützen, indem sie die so gelungenen und beliebten Comics-Grafiken mit Szenen aus dem Leben des Benni Blindflug und der Carola Kurzsicht herstellen und nach Möglichkeit auch ihre Fachkompetenz zu den Bedürfnissen hochgradig sehbehinderter Menschen im gemeinsamen Verkehrsgremium der Sehbehinderten- und Blindenorganisationen der Ostregion sowie in der ÖAVV einbringen wird.

Dem Vorstandsduett Ulli und Michael Krispl folgt nun also das Vorstandsduett Silvia und Martin Oblak, die bereits seit vielen Jahren aktiv den Fachbereich Bildung im Verein Blickkontakt leiten und gestalten.

Dazu die neu gewählte Vorsitzende Silvia Oblak: „Ich möchte die bewährte Tradition im Auftreten Blickkontakts und der Mitwirkung in der österreichischen Behindertenbewegung, die Michael Krispl eingeleitet und perfektioniert hat, nach Kräften fortsetzen Insbesondere das Vereinsübergreifende Engagement in der ÖAVV, dem gemeinsamen Verkehrsgremium der Ostregion und zahlreichen Expertengremien, wie dem Forum Gleichstellung, dem Aktionsbündnis Österreich für Behindertenrechte, der Interessenvertretung der behinderten Menschen nach dem Wiener Behindertengesetz und der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung ist mir hier sehr wichtig.

Blickkontakt hat sich in den 13 Jahren seines Bestehens einen über die Landesgrenzen hinaus geschätzten Namen als profunder, innovativer und zukunftsorientierter Akteur in der Behinderten- und Gleichstellungsbewegung gemacht, den es auch künftig zu wahren und weiterzuentwickeln gilt. Vor diesem Hintergrund freut es mich ganz besonders, dass uns Michael Krispl mit seinem wertvollen Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung in der behindertenpolitischen Arbeit in der Funktion des Präsidenten von Blickkontakt mit Rat und Tat nach seinen zeitlichen Möglichkeiten weiterhin erhalten bleiben wird. Und es freut mich natürlich auch ganz besonders, dass uns Ulli und Michael Krispl auch als K & K Vierteloktett weiter erhalten bleiben werden, das unsere Veranstaltungen stets mit der witzig-spritzigen Musik – wie z. B. jüngst mit Liedern aus ihrer neuen CD „Mir Zwa – singen Selbergstrickts und Jiddisches“ – auflockert und ihnen eine eigene originelle Note verleiht.

Natürlich möchte ich aber auch meine eigene Note in das Profil Blickkontakts einbringen und so soll künftig der Möglichkeit eines regen Meinungs- und Gedankenaustausches im Rahmen von wieder zu belebenden Blickkontakt-Stammtischen sowie dem Bereich Bildung und einer offensiven Öffentlichkeitsarbeit noch mehr Augenmerk geschenkt werden, damit wir letztlich dem Gründungsmottto Blickkontakts „von einem Nebeneinander zu einem Miteinander behinderter und nichtbehinderter Menschen“ schrittweise immer näher kommen.“

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