Salzburg: Mehr Geld für hörbehinderte Lehrlinge

Vorschlag von Schausberger wird bisheriges Taschengeld in wesentlich höhere Entschädigung umgewandelt

Tafel mit dem Aufdruck Salzburg
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Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger will eine finanzielle Gleichstellung der Lehrlinge am Landesinstitut für Hörbehinderte mit den übrigen Lehrlingen im Landesdienst schaffen.

Mit Ausnahme des Lehrberufes Gärtner/in erhielten alle Lehrlinge (Tischler/in), Damenkleidermacher/in, Koch/Köchin) am Institut bisher ein Taschengeld zwischen monatlich 2020 Schilling (1. Lehrjahr) bis 3040 Schilling im 3. Lehrjahr. das ist wesentlich weniger als die übliche Lehrlingsentschädigung.

Der Landeshauptmann hat nun den Auftrag gegeben, umgehend einen Regierungsbeschluss vorzubereiten, der diese Ungleichbehandlung abstellt. Die Arbeit der Lehrlinge am Landesinstitut für Hörbehinderte soll dann ab 1. September dieses Jahres in Form von Entschädigungen abgegolten werden.

Diese betragen zwischen 3135 Schilling im 1. Lehrjahr bis zu 8010 Schilling im 3. Lehrjahr. Es sei nur gerecht, dass die Lehrlinge des Landesinstituts eine adäquate Lehrlingsentschädigung erhalten, begründete Schausberger seine Initiative.

Im Landesinstitut für Hörbehinderte wurden im Jahr 1999 acht Lehrlinge aufgenommen. Insgesamt bildet das Land derzeit 114 Lehrlinge aus, davon in der Landesverwaltung 84, in der Holding der Landeskliniken 13 und im Landesinstitut für Hörbehinderte 17 Lehrlinge.

Wie wichtig dem Land Salzburg die Ausbildung von Lehrlingen ist, untermauerte der Landeshauptmann anhand einiger Zahlen. Von 1978 bis 1999 wurden bzw. werden insgesamt ca. 300 Bürolehrlinge zu Bürokaufleuten ausgebildet.

Damit rekrutiert das Land Salzburg tüchtige Büronachwuchskräfte überwiegend aus den eigenen Reihen. Dass der Andrang auf Lehrstellen im Landesdienst sehr groß ist, zeige auch die Anzahl der Bewerber: Jährlich laufen rund 150 Bewerbungen ein, so Schausberger.

Im Jahr 1999 wurden in der Landesverwaltung 28 Lehrlinge aufgenommen, davon vier Behinderte. 19 wählten den Beruf Bürokaufmann/-frau bzw. VerwaltungsassistentIn, zwei den des EDV-Technikers und drei den Beruf Straßenerhaltungsfachkraft.

In der Holding der Landeskliniken wurden sieben Bürolehrlinge und drei Lehrlinge im technischen Bereich aufgenommen. Im Jahr 2000 werden voraussichtlich 25 Lehrlinge im Lehrberuf Verwaltungsassistent und Bürokaufmann/-frau sowie zwei Lehrlinge im Lehrberuf Vermessungstechniker/in und ein Lehrling im Lehrberuf Chemielaborant/in ausgebildet.

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