Schwarz-Klement: Auf Hörbehinderte wird vergessen

Induktionsanlagen für Kinos und Theater fehlen großteils

Schwarz-Klement
Foltin, Jindrich

Trotz bestehendem Gesetz, das die Einrichtung von Induktionsanlagen für Hörbehinderte in Theatern und Kinos vorschreibt, „vergißt“ VP-Vizebürgermeister Görg darauf sie auch tatsächlich einbauen zu lassen, kritisierte heute die freiheitliche Behindertensprecherin LAbg. Brigitte Schwarz-Klement.

Hörbehinderte und gehörlose Menschen bilden anteilsmäßig die größte Behinderungsgruppe in unserer Gesellschaft. Nach internationalen Schätzungen und Untersuchungen sind bereits 17 Prozent der Bevölkerung mit Hörproblemen konfrontiert, wobei die Dunkelziffer eine enorm höhere Anzahl annehmen läßt.

Bei der Erschließung von öffentlichen Lebensräumen besteht gerade in diesem Bereich ein enormer Nachholbedarf, so Schwarz-Klement.

Induktionsanlagen erleichtern Hörbehinderten ihr Handicap zu überwinden. Trotz bestehendem Gesetz, welches bei Um- und Neubauten von Theatern und Kinos den Einbau solcher Anlagen vorschreibt, wird in Wien unter der Regie von Vizebürgermeister Görg nur all zu gerne darauf „vergessen“, kritisierte Schwarz-Klement.

Es sei daher dringend notwendig die Wiener Theater und Kinos dem entsprechend nachzurüsten. Bei Neubauten sollte der Einbau von Induktionsanlagen selbstverständlich sein, schloß Schwarz-Klement.

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