Die breite Trägerschaft des Zertifikats setzt sich aus Behindertenorganisationen, IT-Unternehmen Fachorganisationen und Fach- und Hochschulen zusammen.
Die Stiftung „Zugang für alle“ hat ein neues Schweizer Qualitätslabel für barrierefreie Webseiten vorgestellt, erfuhr kobinet heute von Stiftungssprecher Markus Riesch.
Das auf dem 6. E-Government-Symposium in Zürich lancierte Label steht dafür, dass eine Webseite die nationalen und internationalen Kriterien einhält und allen Menschen unabhängig von ihren Einschränkungen zugänglich ist. „Eine barrierefrei programmierte Seite bringt viele Vorteile, und sie ist weder teuer noch aufwendig“, so Riesch.
Zentral bei der Zertifizierung seien die Tests durch behinderte Accessibility-Spezialisten, betont Riesch. Die breite Trägerschaft des Zertifikats setzt sich aus Behindertenorganisationen, IT-Unternehmen Fachorganisationen und Fach- und Hochschulen zusammen. Petra Ritter, mehrfach behindert, hat bei den Tests mitgemacht.
„Mir ermöglicht barrierefreies Internet eine reibungslose Kommunikation. Niemand hört meine Sprachbehinderung auf dem Internet – ich kann mit allen reden“, sagt Ritter.
„Internet und e-mail ermöglichen mir eine berufliche Tätigkeit. Meine Behinderungen sind wie weggewischt und ich kann orts- und zeitunabhängig arbeiten. Auf Seiten mit Barrieren kann ich schon surfen – es kostet mich jedoch viel mehr Zeit und ist wenig angenehm.“