So reagierten die Parteien auf Forderungen von behinderten Menschen

Es gab folgende Reaktionen

Wie wir bereits in unserer letzten Ausgabe berichteten, haben wir, im Auftrag des Forums der Behinderten- und Krüppelinitiativen, vor den Nationalratswahlen an die politischen Parteien ein Schreiben mit unseren Forderungen für die neue Gesetzgebungsperiode gerichtet und um Beantwortung bis zum 30. September 1994 gebeten.

Es gab folgende Reaktionen: Als einzige Partei hat das Liberale Forum innerhalb der geforderten Frist geantwortet und zugesagt, unsere Forderungen im großen und ganzen unterstützen zu wollen. Mit drei Tagen Verspätung hat die Klubobfrau der Grünen geantwortet und uns versichert, daß ihre Partei „alle die in Ihrem Schreiben angeführten Forderungen unterstützen“ wird.

Anders die beiden Regierungsparteien: Erst nach ausgedehnten Telefonaten war die ÖVP in der Lage, vier Tage vor der Wahl ein Schreiben ihres Parteivorsitzenden zu übersenden, in welchem er Teile unserer Forderungen zu unterstützen versprach.

Bis heute warten wir auf die Antwort des Parteivorsitzenden der SPÖ, Bundeskanzler Franz Vranitzky. Dieser führt damit seine Linie der konsequenten Mißachtung der Anliegen der behinderten Menschen in Österreich fort: Bereits auf ein Schreiben des Forums im vergangenen Herbst, mit der Aufforderung zur Nominierung eines/einer direkt Betroffenen für die Nationalratswahl, hat er es nicht für wert gefunden, zu antworten!

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