Staatssekretärin Silhavy stellt neue Bioethikkommission vor

Silhavy: "Heute schon Verantwortung für die Zukunft übernehmen"

Heidrun Silhavy
Harald Minnich/HBF

Staatssekretärin Heidrun Silhavy stellte heute im Rahmen einer Tagung zum Thema „Altersforschung“ die neuen Mitglieder der vierten Amtsperiode der Bioethikkommission vor. Zur neuen Vorsitzenden wurde Dr. Christiane Druml (Ethik-Kommission, Medizinische Universität Wien) bestellt. Das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden nehmen Univ. Prof. Dr. Günther Pöltner (Institut für Philosophie, Universität Wien) sowie Univ. Prof. Dr. Christine Mannhalter (Klinisches Institut für Medizinische u. Chemische Labordiagnostik, Abteilung für molekulare Diagnostik, Medizinische Universität Wien) wahr.

Der Kommission gehören Fachleute aus den Bereichen Medizin (insbesondere Fortpflanzungsmedizin, Gynäkologie, Psychiatrie, Onkologie, Pathologie), Molekularbiologie und Genetik, Rechtswissenschaften, Soziologie, Philosophie und Theologie an. Die Kommission berät den Bundeskanzler in gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen, die sich auf dem Gebiet der Humanmedizin und Humanbiologie aus ethischer Sicht ergeben.

„Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass sich die 25 Mitglieder der neuen Bioethikkommission bereit erklärt haben, mit ihrem Wissen und ihrem Know-How dem Bundeskanzler und mir zur Verfügung zu stehen und uns im Bereich der Bioethik zu beraten. Es freut mich auch sehr, dass mein Vorschlag aufgegriffen wurde, nicht nur die Anzahl der weiblichen Kommissionsmitglieder auf zehn von 25 zu erhöhen, sondern dass auch ein Behindertenvertreter der Bioethikkommission angehört. Bei der ersten Sitzung Mitte Oktober wird sich die Kommission mit ihrem detaillierten Arbeitsprogramm befassen, das von den Themen Frauen, Behinderte und Altersforschung geprägt sein soll“, so Staatssekretärin Silhavy.

In Zukunft gelte es, die öffentliche Wahrnehmung der Bioethikkommission weiter auszubauen, damit deren Arbeit noch mehr als bisher von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die heute abgehaltene Veranstaltung über Altersforschung biete dafür einen ausgezeichneten Anlass, sei dies doch ein Thema, „das uns alle berührt und dem wir uns mit Hilfe der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen nähern können“, so Silhavy.

„Das österreichische Gesundheitswesen ist laut OECD-Studie eines der besten und effizientesten der Welt. Dennoch müssen wir dieses System beständig weiterentwickeln und es an die neuesten technischen Entwicklungen anpassen. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir mit der Arbeit in diesem Bereich ständig auf dem Prüfstand stehen. Unser Bemühen stellt aber immer die besten Lösungen für die Menschen in den Mittelpunkt. Es ist für uns eine besondere Herausforderung, dass wir uns schon heute der Verantwortung für eine Welt stellen, in der wir künftig leben werden. Ich bin davon überzeugt, dass die heutige Veranstaltung einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion leisten wird“, so Silhavy abschließend.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich