Stöger: Gleichstellung muss auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen Thema sein

„Wir haben noch viele Barrieren, vor allem die in unseren Köpfen, abzubauen. Menschen mit Behinderung müssen noch stärker als Teil der Vielfalt unserer Gesellschaft verstanden werden. Dazu braucht es einen Schulterschluss aller politischen und gesellschaftlichen Ebenen", erklärt Sozialminister Alois Stöger anlässlich des morgigen Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. 

Alois Stöger
Sozialministerium

„In den letzten Jahren konnte vieles erreicht werden, einiges ist aber noch zu tun, um völlige Gleichstellung Wirklichkeit werden zu lassen“, so der Sozialminister. Neben der politischen Ebene – Bund, Länder Gemeinden -, die in ihrem Gestaltungsbereich weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Gleichstellung machen müssen, sind auch die ArbeitgeberInnen und AnbieterInnen von Waren und Dienstleistungen gefordert ihre gesellschaftspolitische Verantwortung stärker wahrzunehmen und zu erkennen, dass Menschen mit Behinderungen auch als Arbeitskräfte und Konsumentinnen und Konsumenten zum gemeinsamen Wohlstand beitragen“, macht der Sozialminister deutlich.

„Mein Ressort unterstützt in vielen Bereichen maßgeblich die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Ich erwähne hier nur das Schlichtungsverfahren durch das Sozialministeriumservice bei Diskriminierung in der Arbeitswelt und sonstigen Lebensbereichen, in dessen Rahmen mehr als die Hälfte aller Verfahren zu einem positiven Ergebnis gebracht werden konnten oder die Fördermaßnahmen zur Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt. Im letzten Jahr wurden rund 90.000 Förderfälle durch Angebote des Sozialministeriumservice in einer Höhe von insgesamt 175 Millionen Euro unterstützt.

Auch bei der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Behinderung 2012 – 2020 sind wir auf einem erfreulichen Weg. In der demnächst erscheinenden NAP-Zwischenbilanz wird konkret ersichtlich sein, dass bereits weit über die Hälfte aller Maßnahmen positiv umgesetzt werden konnten. Zusätzlich zu den festgelegten Zielen wird auch mit Empfehlungen bzw. Ergänzungen zu rechnen sein.

„Auch wird mein Haus heuer erneut den „Wissenschaftspreis Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik“ (WINTEC 2016) zur Stärkung von Innovationen im Bereich der Inklusion ausloben. Mit diesem Wissenschaftspreis werden Projekte, die zum Abbau von Barrieren und Stärkung des Inklusionsgedankens beitragen, ausgezeichnet“, skizziert Stöger zentrale Vorhaben im Gleichstellungsbereich.

„Das Sozialministerium und vor allem das Sozialministeriumservice werden auch in Zukunft die Gesellschaft auf ihrem Weg zu einer Inklusiveren weiter unterstützen. Damit der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung einmal „nur“ noch der Erinnerung dient“, so Stöger abschließend.

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