Zustimmung zu ÖVP-Forderungen - "Tag der offenen Tür" der Gemeinderätlichen Behindertenkommission
„Barrierefreies Bauen ist im Sinne der Bedürfnisse von behinderten Menschen eine unabdingbare Notwendigkeit. In diesem Punkt stimme ich mit den jüngsten Forderungen der Wiener ÖVP völlig überein“, betonte Dienstag die Vorsitzende der Wiener Gemeinderätlichen Behindertenkommission, Dritte Landtagspräsidentin Erika Stubenvoll, gegenüber dem Pressedienst der SPÖ Wien.
Die geplante „Techniknovelle“ würde einen geeigneten Anlaß bieten zu überdenken, wo behindertenfreundliches, barrierefreies Bauen noch etabliert gehöre. In diesem Zusammenhang erneuerte Stubenvoll ihre Forderung, die „Fachstelle der Stadt Wien für barrierefreies, behinderten und generationsgerechtes Planen, Bauen und Wohnen“ zumindest in den Planungsprozess von Projekten miteinzubeziehen.
Stubenvoll appellierte in diesem Zusammenhang zudem an Kulturstadtrat Marboe, verstärkt behindertengerechte Gestaltung von Kulturstätten zu fördern.
Um die Ziele und Aufgaben der Gemeinderätlichen Behindertenkommission einer breiteren Öffentlichkeit bekanntzumachen, werde die Komission am 10. Juni 1999 einen „Tag der offenen Tür“ veranstalten. Hauptaufgabe der Kommission, in der alle Wiener Gemeinderatsfraktionen vertreten seien, sei die bewußte Eingliederung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in das städtische Leben.
Die Palette an Maßnahmen reiche von Verbesserungen im öffentlichen Verkehrsgeschehen über den Bereich der medizinischen Versorgung, der Frühförderung von behinderten Kindern, der behindertengerechten Gestaltung von Wohnraum bis hin zur schulischen und beruflichen Integration.
Stubenvoll wies auch darauf hin, daß im Auftrag von Bürgermeister Häupl zur Zeit eine Unterlage in Ausarbeitung sei, um diskriminierende Bestimmungen aus den Landesgesetzen herauszunehmen.
„Die Stadt Wien leistet vieles, um den Bedürfnissen behinderter Menschen gerecht zu werden, es muß ein Anliegen aller sein, auch in Zukunft an Verbesserungen zu arbeiten und Fehler möglichst auszuschalten. Nach wie vor aber halte ich das Thema für zu wichtig, als es für parteipolitisches Hick-Hack zu mißbrauchen“, schloß Stubenvoll.