T4 – Konferenz und Gedenkfeier in Berlin

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen eröffnet in Berlin eine Konferenz über die "Euthanasie"-Verbrechen des Nazi-Regimes.

Hubert Hüppe
CDU

Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus lädt Hubert Hüppe am Mittwoch zu einer Gedenkfeier im Kleisthaus und einer Kranzniederlegung an der Tiergartenstraße 4 ein.

Hier stand früher die Villa, in der die Ermordung von psychisch kranken und behinderten Menschen systematisch geplant und koordiniert worden war. An die Aktion T4 erinnert eine Gedenktafel. Künftig soll hier ein Mahnmal entstehen.

Die dreitägige Konferenz mit 170 angemeldeten Teilnehmern aus 20 überwiegend osteuropäischen Ländern sowie 28 Referenten aus fünf Ländern wird über die europäische Perspektive der „Euthanasie“-Verbrechen beraten. In weiten Teilen Europas fielen nach Angaben der Konferenzveranstalter von 1939 bis 1945 den NS-Verbrechern etwa 300.000 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen zum Opfer.

Daniela Martin, Angehörige eines Opfers, wird auf der Gedenkfeier des Behindertenbeauftragten sprechen. Aus dem literarischen Fundus der Sammlung Prinzhorn lesen Mitglieder des Berliner Theaters RambaZamba.

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