Villachs Vizebürgermeister Richard Pfeiler fordert einen Gleichstellungsbeirat, da Bürger mit Behinderungen immer wieder in ihrer Barrierefreiheit beeinträchtigt sind.

In Klagenfurt gibt es bereits seit 5 Jahren einen solchen Beirat, welcher sehr erfolgreich Verbesserungen erzielt.
Solche Veränderungen kosten zwar, bringen aber gleichzeitig eine wirtschaftliche Verbesserung.
Die deutsche Stadt Erfurt konnte – nachdem sie barrierefrei gestaltet wurde – eine Steigerung von 20 % in der Tourismusbranche verbuchen, so Karoline Dular, Geschäftsführerin des ÖZIV (Österreichischer Zivilinvalidenverband).
Der Beirat wird sich aus „Vertretern aller Villacher Organisationen, welche Behinderte betreuen“, zusammensetzen.
Barrierefreies Bauen wurde bereits im Campingbad Annenheim umgesetzt, die Kärnten-Therme in Warmbad und der Zugang zur Markthalle auf dem Burgplatz sind in Planung.
„Es muss ein Gleichstellungsbeirat her“, fordert Vizebürgermeister Richard Pfeiler und er wird einen dementsprechenden Antrag im nächsten Gemeinderat einbringen, berichtet die Kleine Zeitung.
Sebastian Ruppe,
14.09.2011, 11:33
Die Idee des Beirats ist zu begrüßen, unter der Bedingung, dass da vor allem behinderte Menschen selbst drinnen sitzen und ihre Angelegenheiten selbst vertreten können, und zwar aus allen Behinderungsarten.
Der Satz, der Beirat werde sich aus „Vertretern von Organisationen, welche Behinderte betreuen, zusammensetzen“ hat mich nicht nur wegen der Ausdrucks „Behinderte“ sorgenvoll aufhorchen lassen.
Bitte Partizipation leben und: Nothing about us without us!
PS: Was hat sich beim Campingbad Annenheim am Ossiachersee getan in puncto Barrierefreiheit? Kann da irgendjemand Infos posten? Danke!
Sebastian Ruppe
richard – walter,
14.09.2011, 08:56
barrierefrei sollte in zivilisierte länder eine selbstverständlichkeit sein weil – nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein verdienst sondern ein geschenk das jedem von uns jederzeit genommen werden kann. (Richard von Weizsäcker)