Votruba: Integration in den Hauptschulen verbessern

Die derzeitigen Regelungen im NÖ-Pflichtschulgesetz stellen eher eine Integrationsbarriere denn eine Unterstützung dar.

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So muß erst ab eine Anzahl von 5 behinderten Kindern integriert werden, sind weniger Interessenten vorhanden, bedarf es einer Zustimmung des Elternforums.

All dies sind bürokratische Hürden, die es im Interesse der behinderten Kinder zu beseitigen gilt, um die erfolgreiche Integration aus den Kindergärten und den Volksschulen auch in den Hauptschulen fortführen zu können, erklärte Montag Landesrätin Traude Votruba, die für Donnerstag zu Gesprächen auf Klubebene, mit den Gemeindevertreterverbänden sowie dem Landesschulrat eingeladen hat, im Rahmen derer eine Änderung des NÖ-Pflichtschulgesetzes diskutiert und vorbereitet werden soll. „Es muß im Interesse der behinderten Kinder möglich sein, je nach vorhandenem Bedarf zu integrieren, also auch eine Einzelintegration oder eine von zwei, drei oder vier Kindern ohne bürokratische Hürden vornehmen zu können“, betonte Votruba.

Die zukünftigen Chancen der behinderten Kinder sind untrennbar mit ihren schulischen Möglichkeiten verbunden und die dürfen nicht von der ohnehin selbstverständlichen „Großzügigkeit“ oder „Gnade“ der jeweiligen Elternforen, die damit nur zusätzliche Arbeit haben, abhängen. „Noch immer ist die Integration behinderter Mitmenschen unserer Gesellschaft nicht jene Selbstverständlichkeit, die sie eigentlich sein sollte und die Unzufriedenheit der Eltern von behinderten Kindern mit der jetzigen Regelung ist eklatant – kommen doch zu all den Problemen die eine Behinderung mit sich bringt noch die bürokratischen Hürden im schulischen Bereich dazu“, erinnerte die Landesrätin.

Zu lösen sind freilich die finanziellen Probleme der Gemeinden als Schulerhalter. „Denn was in den Kindergärten und Volksschulen so erfolgreich eingeleitet wird, darf dann nicht plötzlich in den Hauptschulen ins Stocken kommen, da sonst die positive Entwicklung im Integrationsbereich gefährdet wäre“, schloß Votruba.

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