Wiener Charta bietet allen die Möglichkeit zur Teilnahme

Vielfältig waren die Forderungen dieser Gruppe an Politik und Verwaltung, wenn es um Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in öffentlichen Verkehrsmitteln ging.

Logo Wiener Charta
PID

Auf Einladung der Interessenvertretung der Menschen mit Behinderungen der Stadt Wien diskutierten am 18. September 2012 rund 30 Personen – Menschen mit Mobilitäts- und Sinnesbehinderungen, Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren VertreterInnen, sowie Menschen mit Lernbehinderungen – im Rahmen der Wiener Charta.

Vielfältig waren die Forderungen dieser Gruppe an Politik und Verwaltung, wenn es um Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in öffentlichen Verkehrsmitteln ging. Dies betraf auch die Bereiche Gesundheit, Arbeit und Schulbildung. In dieser Hinsicht wären die TeilnehmerInnen glücklich, wenn das Konzept der Inklusion bereits im Kindergarten zur Selbstverständlichkeit würde.

Von ihren MitbürgerInnen wünschten sich die DiskutantInnen mehr Aufmerksamkeit. Die Menschen sollten nicht wegschauen, sondern sie als vollwertige Personen mit all ihren Bedürfnissen wahrnehmen. Dazu ist es aber notwendig, über sich selbst zu sprechen, mit Anderen Kontakt aufzunehmen und seine Bedürfnisse klar zu formulieren.

Die Diskutierenden nahmen sich vor, in Zukunft mehr miteinander zu reden. Die Umwelt behindert Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und chancengleich an der Gesellschaft teilhaben zu können, gemeinsame Lösungen, die für alle Menschen passen, sollen gefunden werden. Noch im Rahmen des Gesprächs wurden Visitenkarten und Daten ausgetauscht, um durch zukünftig geplante ähnliche Zusammenkünfte auch eine längerfristige Vernetzung sicher zu stellen.

Was können nun einzelne tun, um das Zusammenleben in der Stadt zu verbessern? Es wurde vorgeschlagen, Menschen mit Behinderungen zu fragen, was sie benötigen und einander gegenseitig Hilfestellungen zu leisten. Man solle sich mehr Zeit (füreinander) nehmen und sich mehr auf das konzentrieren, was bereits gut funktioniert.

Eine Teilnehmerin zeigte sich überzeugt, dass jeder den ersten Schritt machen und freundlich mit jemandem in Kontakt treten könne. Das beginnt damit, andere Menschen nach der Zeit oder nach dem Weg zu fragen. Ein anderer Teilnehmer nahm sich vor, Chancen, die geboten werde, zu ergreifen und seine Zeit, sein Engagement und seine Arbeit in Projekte, die das Zusammenleben verbessern, zu investieren.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich